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1902 -
Bielefeld [u.a.]
: Velhagen & Klasing
- Autor: Kopka, C., Baenitz, Carl
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 5
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrbuch
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gehobene Lehranstalt, Höhere Lehranstalt
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
122 Kursus Ii. Abschnitt Iii. §§ 90. 91.
bilden Ackerbau und Viehzucht die Hauptbeschäftigung der Bewohner — berühmt ist
die Pferdezucht (Trakehnen); es fehlt jedoch auch nicht an wenig fruchtbaren Heiden
und Torfmooren.
1. Königsberg am Pregel (190000 Einwohner), Haupt-, Residenz- und Krönungs-
stadt, Festung ersten Ranges; Getreide-, Flachs- und Holzhandel; Universität; königliches
Schloß. Die Stadt liegt an dem Punkte des Pregels, bis zu welchem noch größere See-
schiffe gelangen können. Wichtig für Königsberg ist der Handel mit Rußland; nach letzterem
werden viele Waren (Thee) eingeführt, andererseits von Rußland herkommende (Holz, Getreide)
ausgeführt. — Königsbergs Vorhafen ist das befestigte Pillau am Pillauer Tief. — Bern-
steinbergwerk in Palmniken an der Ostsee. — Bernsteinbaggerei im Kurischen Haff bei
Schwarzort auf der Kurischen Nehrung. — Memcl am Eingang des Kurischen Haffs, nörd-
lichster Hafen. — Braunsbcrg an der Passarge in der Nähe des Frischen Haffs mit dem
Lyceum Hosianum (katholisch-theologische Fakultät). — Schlachtorte: Preuszisch-Eylau (7. und
8. Februar 1807) und Friedland (14. Juni 1807).
2. Gnmbinnen an der Pissa, 1724 von Friedrich Wilhelm I. angelegt. — Jnsterburg
am Pregel. — Tilsit an der Mcmel; (Tilsiter Friede am 9. Juli 1807). — In den Wäldern
am Kurischen Haff leben noch Elche.
(§ 91.) provin) Westpreußen mit )wei Regierungsbezirken.
25600 qkm; Iv2 Million Einwohner.
Westpreußen wurde erst 1878 selbständige Provinz und liegt zwischen der
Ostsee, Ostpreußen, Posen, Brandenburg, Pommern und russisch Polen. Die Hälfte
Fig. 46 Marienburg.