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1. Lehrbuch der Geographie - S. 191

1902 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt Iv. §§ 130. 131. 191 baut wird, hauptsächlich Südfrüchte (Apfelsinen, Zitronen), außerdem noch Baum- wolle. Die Viehzucht ist unbedeutend. — Schwefel (auf Sizilien) und Marmor (bei Carrära) sind Ausfuhrartikel. Sonst ist Italien an Mineralen arm, vor allem fehlen ihm Steinkohlen, die znr Entwickelnng einer bedeutenden Industrie nicht ent- behrt werden können. Die wichtigsten Jndustrieprodukte sind: Seiden-, Ton-, Glas- waren. Bijouterien. Bedeutende Handelshäfen: Genua, Livorno, Neapel und Messina. f) Bevölkerung. Den Kern der Bevölkerung bilden die Jtaler; die im nörd- lichen Teile des Landes eingedrungenen Kelteu, wie auch die germanischen Ostgoten und Langobarden (Lombardei!), welche längere Zeit in Italien herrschten, wurden romanisiert. Die Griechen vermischten sich mit den Bewohnern des südlichen Italiens; daher gehören die heutigen Italiener ihrer Abstammung nach verschiedenen Elementen an. — Die katholische Kirche ist die herrschende. (§ 131.) Topographie des Königreichs Italien. Verfassung und Einteilung. Der König teilt die gesetzgebende Gewalt mit dem Senat und der Deputiertenkammer. Italien zerfällt in 69 Provinzen oder in 16 Landesteile; von letzteren finden hier nur die wichtigsten Erwähnung. a) Oberitalien. Zu Oberitalien oder dem festländischen Teil Italiens gehören: Piemont, Lignrien, Lombardei, Venetien und Emilia. 1. Piemont, d. h. das Land am Fuße des Gebirges, und Ligurien liegen im W.; die Grenze von Piemont gegen Frankreich befindet sich auf dem Hauptkamme der Alpen, über welche mehrere Pässe und eine Eisenbahn (Mont Cenis-Tnnnel) nach Frankreich führen. Turin oder Torino (340000] Einwohner) am oberen Po, Hauptstadt des früheren Königreichs Sardinien, mit schönen, regelmäßigen Straßen; Universität, Akademie; Eisenbahn über Snsa durch den Mont Cenis. — Festung Alesfändna (in der Nähe Marengo, Schlacht am 14. Juni 1800). — Genua oder G e'nuv a (dschenowa, 235000 Einwohner), amphi- theatralisch von der Küste aufsteigend, wichtige Handels- und Hafenstadt mit zahlreichen Marmorpalästen (daher la superba, die Prächtige) und schützenden Forts. — Im Sw. davon: San Nemo, klimatischer Kurort mit Palmenhainen. — Im 80.: Kriegshafen Spezia. 2. Die Lombardei in der Mitte der Po-Tiefebene. Mailand oder Miläuo (490000 Einwohner) ^im Mittelpunkte der Lombardischen Tiefebene, wo die meisten der Straßen zusammenlaufen, die von Deutschland her über die Alpen führen, an einem Schiffahrtskanal zwischen Tefsin und Adda; erste Industrie- (Seide, Bijouterieen und Glasmalerei) und Handelsstadt (Seide, Reis) Oberitaliens-, herrlicher Dom aus weißem Marmor mit taufenden kleiner und großer Bildsäulen. — Como in schöner Lage am gleichnamigen See. - Bergamo. Mittelpunkt des Seidenbaues und der Seidenindustrie. — Bresna (brescha) Seiden-, Eisen- und Stahlindustrie. — Pavm am Ticino, Hauptstadt des früheren Longobardenreiches, Universität. — Mantna oder Mäntova am Mincio, Festung; Andreas Hofer f 20. Februar 1810. 3. Venetien reicht vom Mincio bis zum Adriatischen Meere im No. Oberitaliens. Venedig oder Venßzia (152000 Einwohner, die ehemalige Welthandelsstadt liegt auf 117 Inseln (in den Lagunen), welche durch Kanäle getrennt werden; der größte
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