1895 -
Leipzig [u.a.]
: Klinkhardt
- Autor: Brust, Gustav
- Hrsg.: Berdrow, Hermann
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Realschule, Mittlere Lehranstalten, Lehrerseminar, Fortbildungsschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten, Mittlere Lehranstalten, Niedere Lehranstalten, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Gewerbeschule, Handelsschule, Mittelschule, Realschule, Selbstunterricht, Seminar
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
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die Nordsee (deutsches Meer), im W. die Ardennen und der
Wasgau (Vogesen), im 8. der Rhein, der Bodensee, die
deutschen Kalkalpen, der Inn mit der Salzach, der Böhmer
Wald, das Erzgebirge und die Sudeten. — Die politischen
Grenzen werden durch folgende Nachbarstaaten gebildet:
im W. die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Frankreich,
im 8. die Schweiz und Österreich-Ungarn, im 0. Rußland
und im N. Dänemark.
^äobenform und Gewässer.
§ 3. I. Das deutsche Reich dacht sich vom Hochgebirge
der Alpeu im 8. allmählich zur Nord- und Ostsee im N. ab
(s. Profil 3). Die Oberfläche zeigt große Mannigfaltigkeit der
Bodenform *) und enthält
ein Hochgebirge im 8. (die deutschen Kalkalpen, denen
eine Hochebene vorgelagert ist),
ein Bergland in der Mitte (die deutschen Mittelge-
birge) und
ein Flachland im N. (das norddeutsche Flachland
das von zahlreichen Hügeln, Höhenrücken, Thalzügen, Seen
und Sümpfen durchzogen ist).
Ii. Deutschland ist reich an Gewässern, die vorherrschend
der nördlichen Abdachung folgen. Die Hauptströme siud:
der Rhein, die Weser, die Elbe, die Oder, die Weichsel und
die Donau; nur die letztere fließt in östlicher Richtung. —
Gieb mit Hilfe der Karte Quelle und Mündung
dieser Ströme an!
*) Flachland ist ebenes oder wellenförmiges Landgebiet ohne ge-
birgsartige Erhebungen. Wenn sich dasselbe nur bis zu 200 m über
dein Meeresspiegel erhebt, so heißt es Tiefland zum Unterschiede von
dem höher ansteigenden Hochland. Hochebene oder Plateau nennt
man eine das Flachland an Höhe übertreffende Erhebung mit wage-
rechter oder wenig geneigter Oberfläche. Die Hochebene kann gleich
dem Flachlande Hügel, Thäler und Seen tragen. — Landrücken
oder Höhenzüge sind langgestreckte Bodenerhebungen bis zu 600 m
Meereshöhe. — Als Mittelgeb irge bezeichnet man Gebirge von
600—2500 m und als Hochgebirge solche von mehr als 2500 in
durchschnittlicher Höhe ü. d. M.
Unter Höhe eines Berges versteht man hier nicht seine Erhebung
über die unmittelbare Umgebung (relative Höhe), sondern den senk-
rechten Abstand seiner Spitze vom Meeresspiegel, auf den: man sich ihn
stehend denken muß (absolute Höhe).
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