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1. Lehrbuch der Geographie - S. 118

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
- 118 — Landsend) berühmt. In einiger Entfernung von diesen liegen die felsigen kleinen Seilly-Jnseln. c) Das englische Hügel- und Flachland ist im N. ziemlich öde, zeigt dagegen im weiteren Umkreise um den Wash reiche Marschlandschaften, die sich südwärts bis Cambridge erstrecken. Der übrige Teil gleicht durch seinen Wechsel von flachgewellten Hügeln, Weideland, Forsten, Baumgruppen und Flußläufen einer wohlgepflegten, mit prachtigen Schlössern, Burgen und Land- sitzen ausgestatteten Parklandschaft, die nur vereinzelt durch größere Heide- strecken unterbrochen wird. Denselben landschaftlichen Charakter trügt auch die berühmte Insel Wight (neit) an der Südküste. Die englischen Flüsse entspringen teils auf dem schottischen und englischen Berglande, teils im Hügellande. Zur Nordsee fließen Themse (Thames), Trent und Onse (Hnmber), Tyne und Tweed, zum Oeean der Severn, zur irischen See der Mersey und in den Nordkanal der Clyde, (spr. tein, tmd, mörße). d) Irland bildet, da seine Höhen fast sämtlich an der Küste liegen, ein von Bergen umgebenes Becken. Die Bergumrandung zeigt neben mehreren kleinen zwei große Lücken im 0. und W. (nördlich von Dublin und an der Mündung des Shannon, des Hauptflusses der Insel; spr. düblin, schänn'n). Die irische Centralebene ist reich an Landseen, Sümpfen und Torfmooren und trägt fruchtbare Feld- und Wiesenflächen. Großbritannien ist das Land der milden Winter und der kühlen und regenreichen Sommer, mit einem Himmel, der sehr häufig durch Nebel und Wolken getrübt ist. Während in Südwestengland und Irland eine völlige Entlaubung der Natur selten eintritt und an der Südküste die immergrünen Gewächse der Mittelmeerländer im Freien fortkommen, ist im N. der Winter bisweilen sehr strenge; die kühlen Sommer im Sw. und in Irland verursacheil oft Mißernten. Krrverbscsuelten. tz $3. Der Ackerbau des vereinigten Königreichs reicht zur Erzeugung des nötigen Brotkorns nicht aus; England baut besonders Weizen, Gerste und Hopfen, Schottland Hafer und Irland Kartoffeln.*) Fast die Hälfte des gesamten Bodens dient als Wiesen- und Weideland der Viehzucht, in der das Jnselreich wohl kanm von einem Staate der Welt übertroffen wird. England züchtet besonders Rinder und edle Pferde (berühmte Rennpferde), Schottland Schafe und Irland Rinder, Schweine und Schafe. Von großer Bedeutung ist auch die Fischerei (Heriug-, Lachs- und Stockfischfang). — Das *) Irland, das Hauptkartoffelland der Erde, bepflanzt 3/5 des anbaufähigen Bodens mit Kartoffeln; jede Mißernte ruft eine Hungersnot in der armen Bevölkerung hervor.
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