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1. Lehrbuch der Geographie - S. 299

1895 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 299 — Guinea, zwischen dem englischen Nigergebiet int W. und Französisch-Kongo im 8. und 0., reicht im N. bis an den Tsadsee und den Schari. Die Kolonie, deren Küste etwa 320 km lang ist, wurde in den Jahren 1884—87 unter deutschen Schutz gestellt und umfaßt 495 000 qkm mit 13/5 Mill. Einw. c) Südwest afrikanisches Schutzgebiet, mit ungefähr 1500 km Küste vom Kunene im N. bis zum Orauje im 8. reichend, grenzt im N. an das portu- giesische Westafrika, im 8. an die englische Kapkolonie und im 0. an Britisch- Südafrika. Das im Jahre 1884 unter deutschen Schutz gestellte und allmählich durch Ankauf und Verträge erweiterte Gebiet umfaßt 835000 qkm mit 200000 Einw. d) Deutsch-Ostafrika, ein Gebiet mit ungefähr 750 km Küste zwischen Britisch-Ostasrika im N., Portngiesisch-Ostafrika im 8., dem Kongo- staat und Britisch-Sambesia im W., wurde 1885 unter deutschen Schutz gestellt, 1891 in die Verwaltung des Reiches übernommen. Das Gebiet umfaßt 995000 qkm mit ungefähr 3 Mill. Einwohner. In Australien: e) Die Schutzgebiete der Neu-Guinea-Kompagnie, die Nordostküste der Insel Nen-Gninea (Kaiser Wilhelms-Land), den Bismarck- Archipel und den nordöstlichen Teil der Salomons-Jnseln umfassend, wurden 1885 und 1886 unter den Schutz des Reiches gestellt. Das Gebiet enthält 226 000 qkm mit etwa 1/3 Mill. Einw. f) Schutzgebiet der Marschall- Inseln, den Marschall-Archipel und einige Nachbarinseln umfassend, wurde 1885 unter den Schutz des Reiches gestellt; es enthält nur 400 qkm Land mit 13 000 Einwohner. Das deutsche Kolonialgebiet bedeckt mithin eine Fläche (2 600 000 qkm), die 5 mal so groß wie das deutsche Reich ist und etwa 1jv der Bevölkerung desselben (71/, Mill.) besitzt. 12, Die deutschen Kolonien im besonderen, a) Togoland. § 253. Das Togogebiet ist ungefähr so groß wie das Königreich Griechenland. Längs der Küste breiten sich Lagunen aus (Togo — jenfeit der Lagune), hinter denen ein mit Kokos- palmenwäldern bewachsenes Dünenland liegt. Diesem schließt sich eine 70—120 km breite, fruchtbare, stark besiedelte Ebene an, die landeinwärts von mittelhohen, schön bewaldeten Bergketten (40v—700 ra hoch) begrenzt wird. Weiter nordwärts geht das Land in trockene, zur Viehzucht geeignete Hochebenen über. Die Westgrenze des Landes bildet der auf eng- lischem Gebiet mündende Volta, den Osten der Kolonie durchfließt der auf französischem Boden mündende Mono. — Das Klima ist von tropischer Wärme, für Europäer wenig gesund und an der Küste siebererzeugend (Malaria). Die.regenzeiten fallen in die Monate April bis Juli und September bis November; der Februar ist der heißeste Monat. Die Flora des Landes liefert den Eingeborenen eine Anzahl wertvoller Nutzpflanzen: Kokos-, Öl-, Wein-- und Fächerpalmen, Bananen, Iams, Kaffave u. a. Die Tierwelt ist ziemlich arm: die großen Raubtiere Jnnerafrikas zeigen sich selten; die Küstensavannen werden von zahlreichen Elefanten, Büffeln, Antilopen und Flußpferden belebt; die Lagunen und Flüsse
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