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1. Geographie - S. 113

1916 - Breslau : Hirt
Vierter Teil. Die deutschen Kolonien. Die Erwerbung der Kolonien. Das Deutsche Reich hat erst spät mit der Erwerbung von Kolonien begonnen. Zuerst wurde i. I. 1884 das Lüderitzland, das der Hamburger Kaufmann Lüderitz erworben hatte, unter deutschen Schutz gestellt; es ist die jetzige Kolonie Deutsch - Südwest- asrika. Im Jahre 1885 wurden Togo und Kamerun im Auftrage des Deutschen Reiches durch den Generalkonsul und verdienstvollen Afrikaforscher Dr. Nachtigal in Besitz genommen. Fast gleichzeitig setzte Dr. Peters die Erwerbung uusrer größten Kolonie Deutsch - Ostafrika ins Werk. In den Jahren 1884 und 1885 wurden auch die meisten der Kolonien im Großen Ozean erworben. Durch Verträge mit den Nachbarstaaten wurden die Grenzen der deutschen Kolonien festgestellt. In dem Vertrage mit England überließ das Deutsche Reich diesem einige Gebiete in Ostafrika im Tausch gegen die Insel Helgoland. In jüngster Zeit erwarb es noch als Pachtgebiet von China Kiautschöu (1898), ferner durch Kauf von Spanien die Insel- gruppeu der Karolinen und Marianen und durch Vertrag mit England und den Vereinigten Staaten Nordamerikas den größten Teil der Samoa- Inseln. deutsch: Ost-Aerika. lmill.qknx Deuts Ck- Srwäfbikä. 835000c£km Deutsches Heick 54.0 000 qkin kamerun 500000 qlan. -r-- Togo Elädtscsott Stjdsee Arche 87000 cfkm ssocton. 245 000 qlrui ' 1 36. Vergleich der Grötzenverhältnisse der deutschen Kolonien mit der Bodenfläche des Deutschen Reiches. I. Die afrikanischen Besitzungen. 1. Togo (d. h. Hinter der Lagune). Diese kleinste unsrer afrikanischen Kolo- nien liegt an der Küste von Oberguinea in der heißen Zone. Sie ist etwa 80000 qkm groß (doppelt so groß als Brandenburg) und hat etwa I Mill. E. Ein ungünstiger Umstand ist, daß Togo nur mit einer kurzen und dabei Hasen- losen Küste ans Meer stößt. Als ein schmales Land von durchschnittlich 2001cm Breite zieht es sich 600 km weit (= der Strecke Cöln-Stettin) in das Innere des Erdteils hinein. Die Natur dieses langgestreckten Landes ist sehr verschieden. Es sind hauptsächlich vier Naturgebiete zu unterscheiden: der Strand, die Küstenebene, das Gebirgsland und die Hochebenen des Inneren. Der Strand ist eine mit Kokospalmen besetzte sandige Nehrung, welche die hinter ihm liegenden Strandseen oder Lagunen vom Meere trennt. Er ist sehr regenarm und daher sehr trocken. Eine furchtbare Brandung umtost die hafenlose Küste. Damit Schiffe landen können, mußte bei Lome, dem Regierungssitze, eine lange Landungsbrücke erbaut werden. Nach dem
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