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1. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 81

1901 - Langensalza : Beyer
X. Der baltische Landrücken und die deutsche Ostseeküste. 8l Allenthalben ist man im letzten Jahrzehnt aufs äufserste bemüht gewesen, die Einrichtungen unsrer Werften zu verbessern und auszu- dehnen und nicht allein für Neubauten, sondern auch für Ausbesse- rungen und Veränderungen den neuzeitigen Ansprüchen gemäfs ein- zurichten. Durch unsre Reedereien, die einen beispiellosen Auf- schwung genommen haben, wurden die Werften zu immer gröfserer Anspannung aller Kräfte getrieben. Noch ist man nicht an der Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt. Immer weitergehend ere An- forderungen werden an Schnelligkeit und Bequemlichkeit der Dampfer gestellt, und je mehr diese Ansprüche wachsen, um so lebhafter müssen sich die deutschen Schiffbauanstalten entwickeln, und um so bedeutungsvoller mufs ihre Leistungsfähigkeit auch für die gesamte Entwicklung unseres Vaterlandes werden, dessen Zukunft, um ein Kaiserwort zu gebrauchen, auf dem Wasser liegt. X. Der ballische Landrücken und die deutsche Ostseeküste. l. Lage und Grenzen. Die Landschaft dehnt sich in einem breiten Streifen von Memel bis Hadersleben die Ostseeküste entlang aus und grenzt im S. und W. an das ö. Tiefland, im N. an die Ostsee und im O. an die Niederung der Memel. Welche preufsischen Provinzen gehören ihr an? Mit welchen deutschen Landschaften • und europäischen Staaten kann sie durch ihre Lage leicht in Handelsbeziehung treten? 2- Physische Grundlage. Nenne die Teile des baltischen Landrückens, soweit er in Deutschland liegt! Welche Platten haben die größte Ausdehnung? Sprich nach der Karte über Höhenschichten und Abdachung! ebenso über die Breite des ebenen Küstensaumes! Wie mögen die tiefen Einsenkungen an der unteren Oder und Weichsel entstanden sein? Begründe Richtung und Länge der Küstenflüsse! Warum ist das Klima rauh, regnerisch und trüb? Wo wird es milder sein? Erkläre den Ausdruck: Seenplatte! Nenne die wichtigsten Seen! Auf der ganzen Platte ist die Ertragsfähigkeit wegen des vor- herrschenden Sandbodens gering, nur an einzelnen Stellen zeigt sich ein ergiebiger Lehmboden. Je näher aber im allgemeinen' der Küste, desto fruchtbarer ist das Gebiet; Fruchtbarer Lehm- und Thonboden hat hier einen blühenden Ackerbau hervorgerufen, und ansehnliche Städte und Dörfer sind dort entstanden. 3. Schätze auf und in der Erde. a) Der sandige Boden des großen Heidegebietes, der mehr als die Hälfte der Landschaft einnimmt und von großen Mooren viel- fach unterbrochen wird, gestattet eine ausgedehnte Forstwirtschaft (Kiefern), ist sonst aber zum Anbau sehr wenig geeignet. Nur spär- lich sind die Ernten in Hafer, Roggen, Buchweizen und Kar- toffeln, jedoch sind die Thäler der Bäche und Küstenflüsse wiesen- Grundscheidj Handels- u, Verkehrsgeographie. 6
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