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1. Länderkunde der fremden Erdteile - S. 172

1908 - Langensalza : Beyer
172 Afrika. Seen nach der Küste führen. Am gesegnetsten aber sind die Landschaften am Kilimandscharo. Hier dehnen sich am Fuße des Gebirges reiche Gras- länder aus, die eine ausgedehnte Viehzucht gestatten. Die niederen Ab- hänge des Gebirges tragen fruchtreiche Felder, auf denen die Dschagga Z)ams, Reis, Hirse und Hülsenfrüchte bauen. Hier sind auch bereits unfere Obstbäume angepflanzt worden, die gut gedeihen. Die höheren Teile des Kilimandscharo tragen dichte Urwälder, die sich bis zu einer Höhe von 3000 m emporziehen. Daran schließen sich grüne Grasmatten. sachliche Vertiefung: Wie sind die beiden Gräben entstanden? — Wie kommts, daß die Gräben zum Teil von großen Seen ausgefüllt sind? — Welche Bedeutung hat der langgestreckte Seengürtel im Westen? — Inwiefern kann Ostafrika als ein Land mit zwei Küsten bezeichnet werden? — Wie kommts, daß die Hochfläche von hohen Randgebirgen umschlossen ist? — Inwiefern wird dadurch die Steppennatur des Hochlands bedingt? — Worin ist der Wechsel von Regen- und Trockenzeit begründet? — Wie ists zu erklären, daß der Boden des Hochlands zum Teil mit Steingeröll, zum Teil mit Sand bedeckt ist? — Wie kommts, daß das Land nur wenige dauernde Flüsse aufweist? — Welchen Einfluß hat die Steppen- natur aus die Besiedelung ausgeübt? — Wie kommts, daß einzelne Orte besondere Bedeutung erlangt haben? — Warum hat sich gerade Tabora zum Knotenpunkt der großen Karawanenstraßen entwickelt? usw. Zusammenfassung: Die Landesnatur Deutsch-Ostafrikas. (Die Steppen- landschaften des Hochlands.) Ob denn die Berglandschaften eine freundlichere Landes- natur aufweisen? Den Ostrand des Hochlands bildet das ostafrikanische Schiefergebirge. Dasselbe wird von zahlreichen Flüsfen durchfurcht und in eine Reihe von Berglandschaften aufgelöst. So erhebt sich am Nordufer des Njassa- fees das Bergland von Konde, an das sich nach Nordosten hin das Bergland von Uhehe anschließt. Zwischen Rusidji und Wami breitet sich das Berglaud von Usagara aus; im Nordosten der Kolonie aber lehnt sich an den Kilimandscharo das Bergland von Usambara an, das sich zwischen Pangani und Umba bis zur Küste erstreckt. Diese Berg- landschaften sind äußerst wasserreich und das Ouellgebiet zahlreicher Flüsse. Sie erhalten reiche Niederschläge und sind infolge des Regenreichtums und des gutenbodens von außerordentlicher Fruchtbarkeit. Infolgedessen gehören sie zu den wertvollsten Landschaften des Schutzgebiets. Ausgedehnte Wälder, aus Wolk Butter- und Kopalbäumen, Bananen und Palmen aller Art bestehend und von zahlreichen Schlinggewächsen durchzogen, bedecken die Abhänge der Bergländer. Infolge ihrer Fruchtbarkeit sind die Berg- landschaften auch ziemlich dicht besiedelt. Die Bewohner haben weite Strecken des Landes urbar gemacht und bauen aus den fruchtbaren Feldern Kokospalmen, Tabak, Baumwolle, Mais. Hirse, Bohnen, Erbsen, Eronüsse und Bataten. Auch Zuckerrohr wird vielfach gebaut. Weite Strecken sind auch bereits dem Plantagenbau dienstbar gemacht worden. Besonders eignen
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