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1. Länderkunde der fremden Erdteile - S. 198

1908 - Langensalza : Beyer
198 1. Vorderasien. Vorbereitung: Welches Land ist gemeint? Es ist das Land Kanaan, das der Herr dem Volke Israel gegeben und das Israel unter Josuas Führung eroberte. Was behauptet nun unsere Aufgabe von diesem Lande? Es war ein Land, darinnen Milch und Honig floß. Was soll das heißen? Es war ein fruchtbares Land. Was weißt du über die Fruchtbarkeit des Landes zu berichten? Es gab ausgedehnte Weideplätze, auf denen große Herden von Schafen, Ziegen und Rindern weideten; auch weite Ackerfluren waren vorhanden, auf denen Weizen und Gerste in Fülle wuchs; ebenso fehlte es nicht an kostbaren Früchten. Feigen, Granatäpfel, Datteln und Weintrauben brachte das Land in Menge hervor. Infolge seiner Fruchtbarkeit war das Land gut angebaut. Die Jordanaue wird in der heiligen Schrift als ein „Garten Gottes" bezeichnet; die Höhen waren bestanden mit Hainen von Palmen und Hainen, an den Abhängen zogen sich die Weingärten in Terrassen empor, in den Mulden und auf den Ebenen zogen sich wogende Getreidefelder hin. Freilich fehlte es auch nicht an öden Gegenden. Die Schrift erzählt, daß David in die Wüste Siph zog, daß Jesus in die Wüste ging, daß Johannis der Täuser in der Wüste predigte usw. Das Land des Volkes Israel wollen wir nun näher kennen lernen. Welche Fragen werden wir beantworten müssen? Darbietung: 1. Welches Gebiet Asiens umfaßt das „gelobte Land"? Das Land Kanaan oder Palästina umfaßt die Südhälfte des syrischen Tafellandes und erstreckt sich vom Libanon bis zum Sinaigebirge, vom Ge- stade des Mittelmeeres bis zur Syrischen Wüste. Es wird von dem Jordan und seinen Nebenflüssen durchströmt und deshalb auch das Jordanland genannt. Durch seine Lage war das Land ganz besonders geeignet zum Wohn- platz des Volkes Gottes. Es lag inmitten der bedeutendsten Kulturvölker des Orients, umschlossen von den Reichen der Ägypter, Phönizier und Babylonier, und doch war das Land von diesen abgesondert. Im Osten und Süden bildeten ausgedehnte Wüsten die Scheide; von Westen her war das Land schwer zugänglich, da der Küste gute Häfen fehlen; nach Norden aber bildete das hohe Libanongebirge eine Grenzmauer. So war das Volk völlig abgeschlossen und auf sich selbst angewiesen und konnte so Jahrhunderte lang seine religiöse und politische Selbständigkeit bewahren. Die Lage in- mitten dreier Erdteile erleichterte aber andererseits auch die schnelle Ver- breitung der christlichen Religion nach allen Seiten hin. sachliche Vertiefung: Inwiefern war die Lage des Landes der Ent- Wicklung des Volkes günstig? — Wie kommts, daß die Mittelmeerküste ohne gute Häfen ist? — Wie kommts wohl, daß sich im Osten eine Wüste an- schließt? usw. Zusammenfassung: Die günstige Lage Palästinas.
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