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1. Länderkunde der fremden Erdteile - S. 254

1908 - Langensalza : Beyer
254 Ostasien. birgen hervorbrechen u»d den Boden ausreichend bewässern, findet sich ein reicherer Pflanzenwuchs, besonders Wiesen und Matten wie in unseren Alpen. Im Osten des Landes, wo zahlreiche große Ströme ihre Quelle haben, wird infolge der reicheren Bewässerung das Pslanzenbild frischer. Dort finden wir ausgedehnte saftige Wiesen, die im Sommer mit bunten Blumen erfüllt sind. Auch im Südeu ist der Boden kulturfähiger. Zusammenfassung: Die Unwirtlichkeit und Unfruchtbarkeit des Hoch- lands von Tibet. 4. Welchen Einfluß hat die Unwirtlichkeit und Unfruchtbarkeit auf die Kultur des Landes ausgeübt? Das Hochland von Tibet ist nur schwach befiedelt. Die Bewohner, deren Zahl ungefähr 2 Billionen beträgt, find Mongolen. Sie treiben zum größten Teile Viehzucht und führen ein Wanderleben; nur im Süden und Osten des Hochlands sind sie seßhaft. Hier beschäftigen sie sich neben der Viehzucht auch mit Ackerbau, fertigen auch grobe Wollgewebe und Filze, sowie einfache Metallgeräte für den Hausbedarf. Der bedeutendste Ort Tibets ist Lhassa, die Stadt der Klöster und Buddhatempel, die heilige Stadt der Buddhisten. In der Umgegend der Stadt liegen gegen 3000 Klöster, die in abgeschlossenen Wüstenstrecken und unzugänglichen Gebirgstälern erbaut sind und gegen 18 000 Mönche beherbergen. Das Oberhaupt des Landes ist der Priesterkönig (Dalai Lama); er wohnt in einem prachtvollen Palaste auf dem nahen Buddhaberge, der 10 000 Zimmer enthalten soll. Lhassa ist der Wallfahrtsort der Bnd- dhisten; aus China, Siam, Ceylon und aus der Mongolei pilgern die Gläubigen dahin, uni den Segen des Priesterkönigs zu empfangen. sachliche Vertiefung: Warum ist das Hochland von den Menschen größtenteils gemieden worden? — Wie hoch beläuft sich die Volksdichte? — Warum treiben die Bewohner ein Nomadenleben? — Welchen Einfluß hat dies auf die Siedelungsverhältniffe ausgeübt? — Warum sind die Bewohner iin östlichen und südlichen Tibet seßhaft geworden? — Warum ist dort Acker- bau möglich? — Warum ist das Gewerbe so gering entwickelt? — Wie kommts, das Lhassa so große Bedeutung erlangt hat? — Warum hat man den Wallfahrtsort der Buddhisten in eine so öde und schwer erreichbare Landschaft verlegt? — Zusammenfassung: Das Kulturleben im Hochlande von Tibet. Rückblick und Zeichnung. Das Hochland von Tibet. 1. Lage und Ausdehnung. 2. Bodenform und Umrandung. 3. Landes- natur. 4. Volkszahl und Volksdichte. 5. Volksleben und Volksbeschäftigung. 3. Stück: Das Hanhai und feine Umrandung. Ziel: Heut betrachten wir das große ausgetrocknete Meer Inner- asiens.
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