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1. Deutsche Geschichte für die mittleren Klassen - S. 168

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
168 Das Zeitalter des Absolutismus 16481786. Stuart ein Ende zu machen. Der Kurfürst suchte diese Plne zu frdern. 1688. Da starb er im Jahre 1688 im Schlo zu Potsdam. cfrft* Er war ein Mann aus einem Gu, eine kraftvolle, mnnliche Person-lichkeit, hoheitsvoll und gewaltig schon in seinem ueren, so wie ihn sein mchtiges, von Andreas Schlter gegossenes Reiterstandbild aus der Langen Brcke zu Berlin der Nachwelt zeigt. Er war zugleich ein groer Feldherr, Diplomat und Regent. Stolz, von starkem Selbstvertrauen und dem Bewutsein seiner Macht erfllt, unterscheidet er sich doch dadurch von seinem Zeitgenossen Ludwig Xiv., da er nicht das Wohl des Staates dem eigenen Ehrgeiz opferte, sondern immerdar dem Staate diente und in der Sorge fr sein Wohl aufging. Unter ihm hatten die Landesverwaltung, das Heerwesen, die Finanzen, die Volkswirtschaft bedeutende Fortschritte gemacht; unter ihm hatte sich Brandenburg-Preuen zuerst tatkrftig an den Hndeln der europischen Politik beteiligt. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. und die Trkenkriege. 171. Der dritte Raubkrieg Ludwigs Xiv. Im Todesjahr des Kbung Groen Kurfrsten fhrte Wilhelm von Oranien seinen Anschlag seiisni. auf England aus; von dem englischen Volke gerufen, setzte er der I688nb'ba ^eer und vertrieb Jakob Ii., der eine Zuflucht bei Ludwig Xiv. in Frankreich fand. Jene Thronumwlzung bezeichnen die Englnder noch heute als die glorreiche Revolution". Der neue König von England aber, Wilhelm Iii., wurde die Seele Raubkriegbe groen Bndnisses, das sich gegen Ludwig Xiv. bildete, als er zum tolflsxiv.dritten Male einen Krieg vom Zaune brach und pltzlich einen groen Teil 16i697i der beut^en Rheinlande, besonders die Pfalz, auf die er fr seinen Bruder, den Gemahl der lebensfrischen, echt deutschen Prinzessin Elisabeth Charlotte von der Pfalz, Erbansprche erhob, mit seinen Truppen besetzte. An diesem Bndnis nahmen der Kaiser und das Reich, England, Holland und Spanien teil; unter den deutschen Fürsten war die Be-teiligung Friedrichs Iii. von Brandenburg, der ein tchtiges Heer ent-senden konnte, besonders wichtig. Dieser Krieg hatte eine auerordentliche Ausdehnung; man kmpfte in den spanischen Niederlanden, am Rhein, in Italien und Spanien, in Irland und endlich zur See. Verheerung Die Franzosen haben sich in diesem Kriege durch die furchtbare Ver-Rheinlande.mstung der Pfalz einen traurigen Ruhm erworben. Als sie sich nmlich gentigt sahen, dieses Land zu rumen, gab der Kriegsminister Louvois, um feindlichen Truppen den Aufenthalt unmglich zu machen, den
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