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1. Deutsche Geschichte für die mittleren Klassen - S. 218

1906 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
218 Das Zeitalter der Zerstrung des alten und der Entstehung des neuen Reichs. König an Napoleon gesandte Graf Haugwitz, mit welchem der vielgewandte franzsische Minister Talleyrand die Unterhandlungen fhrte, franzsische?^ ^lch bestimmen, auf dem Schlosse Schnbrunn bei Wien einen Ver-Bndnis, zu unterzeichnen, der fr Preußen verhngnisvoll wurde. Beide Staaten, die eben nahe daran gewesen waren, sich mit den Waffen zu be-kmpfen, schlssen miteinander ein Bndnis; Preußen berlie Ansbach an Bayern und erhielt dafr Hannover, das die Franzosen zwei Jahre vorher besetzt hatten, auf das aber Georg Iii. von England keineswegs ver-zichtet hatte. Friedrich Wilhelm zgerte eine Zeitlang diesen Vertrag zu genehmigen. Da er aber gleichzeitig abzursten begann und sich so selbst der Mittel beraubte, um einen pltzlichen berfall der an seinen Grenzen stehenden franzsischen Heere zu widerstehen, so konnte er nicht umhin, sich zu fgen und einen Vertrag zu unterzeichnen, der noch drckendere Bedingungen enthielt als der von Schnbrunn. 215. Der Rheinbund und das Ende des deutschen Reichs. Durch die Schlacht von Austerlitz hatte Napoleons Macht einen gewaltigen Herrschaft Aufschwung genommen. Mit tyrannischer Willkr verfgte er nunmehr Napoleons, der Staaten und Völker. In Neapel erklrte er die dort herrschende Dynastie der Bourbonen fr abgesetzt und setzte seinen Bruder Joseph als König ein; der batavischen Republik machte er ein Ende, schuf ein Knigreich Holland und verlieh es seinem Bruder Ludwig; am Niederrhein stiftete er ein Groherzogtum Berg, das sein Schwager, der Reitergeneral Joachim Murat, erhielt. Ferner wurden jetzt nicht nur die drei in Sddeutschland noch bestehenden Reichsstdte, sondern dazu eine groe An-zahl von Fürsten, Grafen und Herren mediatifiert; dabei befanden sich z. B. die Fürsten von Hohenlohe sowie die Fürsten von Thuru und Taxis, welche im alten Reich die Post verwaltet hatten. Ihre Gebiete wurden unter sechzehn Staaten verteilt, welche zu einem unter Napoleons Protektorat t stehenden Bunde, dem Rheinbunde, zusammentraten. Dazu gehrten ' u.a. dis Könige Maximilian Joseph von Bayern und Fried-rich I. von Wrttemberg, die Groherzge Karl Friedrich von Baden und Ludwig I. von Hessen-Darmstadt. Die Rhein-bundstaaten stellten dem Kaiser der Franzosen Truppen fr alle seine Kriege. So begannen fr Deutschland die Jahre der Demtigung unter die Fremd-Herrschaft. Bei dem Nrnberger Buchhndler Palm erschien damals eine Schrift: Deutschland in seiner tiefen Erniedrigung"; da er sich weigerte den Das Ende des Verfasser zu nennen, wurde er erschossen. aiti806l4es Die Grndung des Rheinbundes bedeutete die Auflsung des
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