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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 174

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
174 Entfernung wiederholt sich vom Biseayischeu Meerbusen nach N., wenig nach O. abweichend, bis zu der tiefsten Einbiegung der Westküste bei La Rochelle, ferner von hier bis zum nordwestlichen Vorsprunge und von diesem und ebenso von La Rochelle bis zur tiefen Bucht der Seine- müuduug, so daß durch diese 3 Linien das nordwestliche (gleichseitige) Dreieck Frankreichs abgeschnitten wird. Dieselbe Entfernung von der Rhone- müudung genau nach N. getragen, giebt die Lage von Chalons an dem Punkte der Saone an, wo sie sich direkt nach S. wendet, um dann die Richtung der Rhone zu bestimmen. Weiter nach N. gelegt, den nördlich- sten Vorsprung der französischen Grenze an der Maas (Charle- mont und Givet). Dieselbe Entfernung wiederholt sich zwischen Rochelle und Dijon an der Loire, zwischen Orleans und der Loiremündung und ebenso der Quelle, der Ostgrenze der Pyrenäen und Lyon, zwischen Blaye an der von hier sich sehr erweiternden Garonne und dem südöstlichen Winkel der großen Normannischen Bucht, sowie zwischen diesem und Calais ?c. § 56. h. Frankreichs Gebirge, Flüsse und klimatische Verhältnisse. Volkscharakter. Ein Blick auf die Richtung der Mehrzahl der größeren Flüsse lehrt, daß die Hauptabdachung des Landes eine nordwestliche ist. Die Pyrenäen fallen, wie wir (s. Pyrenäenhalbinsel) früher gehört, nach Frankreich sehr steil und tief ab. Welche Längenausdehnung haben also auch die Thäler dieser Seite? Und folglich breitet sich nördlich derselben ein beträchtliches Tiefland aus, das die Garonne durchströmt (100' hoch). Dieses wird öst- lich von den 14 Meilen langen Cevennen begrenzt, die ziemlich parallel mit der Küste des Mittelländischen Meeres ziehen. Durch die Senke zwischen ihnen und den Vorbergen der Pyrenäen ist der Kanal du Midi geführt, welcher dieses Meer mit der Garonne und durch sie mit dem Atlantischen Oeean verbindet. Denselben Weg nimmt die Eisenbahn von Narbonne nach Bordeaux. In einzelnen Gipfeln erreicht das Gebirge 1625 m. 6000' Höhe und darüber. Ihren Kamm bilden zerklüftete und fchluchten- reiche Kalkfelsen, von Basalt durchsetzt, dessen Säulen oft senkrecht empor- steigen. In Terrassen, deren höhere Nadel- und Laubholz, deren niedere Obst-, Maulbeer- und Oelbänme und Reben tragen, sinken sie zu der sau- digeu, sumpfigen und drückend heißen Küste des Meeres herab. Das Klima der höheren Striche ist rauh. * An der Grenze der Departements der Lozere und der Ardeche gabeln sich die Cevennen in drei Züge. Der westliche, westlich des Allier, bildet das Gebirgsland der Auvergue mit drei vulkanischen Gipfelgruppen; in der südlichen erhebt sich der Cantal 1860 m. 5730', in der mittleren der Mont 'd'or 1754' m. 5400' und der Puy de Saney 2000 m. 6042', Frankreichs höchster Berg (im Innern), in der nördlichen der Puy de Dome 1465 m. 4500'. Die Mehrzahl aller Berge dieses rauhen Gebirgsländes sind steile Kegel mit abgestumpftem Scheitel, auf granitischer Grundlage aus
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