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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 265

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
265 gruben. Artern unweit der Unstrut, 3823 E., mit Salzwerk. — Eisleben, Weißen- fels und Delitzsch haben Lehrerseminare, Droyßig (bei Zeitz) ein Lehrerinnen- seminar. 3. Regierungsbezirk Erfurt. Erfurt an der Gera, 48,025 E., an der uralten Straße zivischen Mittel- rhein und Elbe, in anmuthiger und fruchtbarer Gegend, berühmt durch ihre Ge- müse- und Blumenzucht, hat Wollen-, Leinen- und Schuhfabriken und beträchtlichen Handel, namentlich mit Sämereien. Seminar. Nordhausen, 23,676 E. an der Zorge, vorzüglich durch seine Branntweinbrennereien bekannt, mit vielen Fabriken. Mühlhausen, 20,938 E., an der Unstrut, mit Baumwollen-, Wollen- und Lein- spinnereien und Webereien, Leimsiedereien und Gerbereien. Langensalza, 9888 E., mit Maschinenspinnereien, Tapetenfabrik. Schlacht 27. Juni 1866. Heiligenstadt, Hauptstadt des Eichsfeldes, an der Leine, 5201 E., mit Wollspinnereien. Als getrennte Gebiete gehören dazu 1. der Schleusinger Kreis am Thüringerwalde, früher zur Grafschaft Henne- berg gehörig, mit der Kreisstadt Schleusingen, 3370 E. und Suhl, 10,720 E., berühmt durch seine Gewehrfabriken und Stahlwaaren. 2. Der Kreis Ziegenrück an der oberen Saale im Voigtlande, mit der Kreis- stadt Ziegenrück, 1037 E., in der Nähe Schieferbrüche und Eisenhammerwerke. Bei Ranis, 1715 E., Eisen- und Kupfergruben. 7. Uromnz Hannover. 698vs Qm. 2,018,868 E., davon V8 Katholiken, a Qm. 2888 E. Die Provinz Hannover gehört mit ihrer Hauptmasse, dem größeren östlichen Elb- und Wesergebiet und dem kleineren westlichen durch Oldenburg von jenem geschiedenen, aber durch einen schmalen südlichen Streifen am Dümmersee ihm verbundenen Gebiet der Ems und Bechte dem nordwestlichen Tieflande an, berührt aber im S. den Harz und die Wesergebirge. Ein dritter südlich getrennt liegender Theil gehört dem mitteldeutschen Gebirge an, und zwar dem Harze, Sollinger Walde und dem hessischen Berglande. Das Tiefland erhebt sich nur in der Lüneburger Haide zwischen den parallelen Thäleru der Elbe und Aller bis zu 97,5—130 m. und in den Sanddünen des Hümliug (Huimliug s. § 46, b.) bis 65 m. über das Meer. Alles andere Land ist mit geringer Ausnahme eine fast hügellose Niederung, die außer den Marschen an der Küste des Meeres und den Seiten der Flüsse (§ 45) (Oldenburg einbegriffen) in großer Ausdehnung mit Moor und Torf bedeckt ist. Gesteinbildung findet sich außer Schichten von Muschelkalk mit Gypseinlagernng bei Lüneburg und Arendsee nirgends. Aus dem Vorstehenden und § 46, d. und c. ergiebt sich, daß Getreidebau, Rinder-, Pferde-, Enten- und Gänsezucht in den Marschen und wiesenreichen Niederungen, Bienen- und Schafzucht in den Sand- und Haidegegenden, Bergbau am Harz, Fischerei und das Schiffergewerbe an den Flüssen und am Meere, Obstzucht nur in den vor den Nordweststürmen gesicherten Ost- und Südstrichen, und in den Moorgegenden Torfgräberei getrieben wird. Aus der Natur des Landes ergiebt sich serner, daß die Bevölkerungszahl i. A. keine dichte und gleich- mäßige sein kann, daß sie schwach in den Haidegegenden — in Lüneburg
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