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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 313

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
313 Rakonitz und Schlau liegen in dem oben erwähnten Kohlenbecken; Klcdno, 11,000 E., in der Mitte mächtiger Steinkohlenlager. Melnik an der Mündung der Moldau in die Elbe, hat berühmten Wein. Im Norden Böhmens. Leitmeritz rechts von der schiffbaren Elbe, in dem an Getreide und Wein reichen „Böhmischen Paradiese" oder „Garten von Böhmen", 17,000 E., hat bedeu- tenden Handel. Gegenüber, nahe der Mündung der Eger, das stark befestigte und schön gebaute Theresienstadt. Lobositz an der Elbe, gleichfalls in obst- und wein- reicher Gegend. Schl. 1. Oet. 1756. Teplitz in einem reizenden linken Seitenthale der Elbe, berühmt durch seine (bis 39°) warmen Bäder, mit reichem Brannkohlenlager in der Nähe. Kulm am Fuße des Erzgebirges. Schl. 29. und 30. Aug. 1813. Aussig an der Elbe am Einfluß der Biela, mit Weinbau und Fabriken, Braunkohlenbergbau, Hauptstation der Elb-Dampfschiffahrt. Der nördliche Bezirk östlich der Elbe ist der Hauptsitz der böhmischen In- dnstrie. Hierher gehören: die Fabrikstadt Böhmifch-Leip a mit Gewehrfabrik^ Wollen- und Baumwollenspinnerei :c. Rum bürg (f. oben). Das (aus 6 Dörfern bestehende) Dorf Warnsdorf, 14,000 E. mit Leinen-, Damast-, Kattun- und Wollen- waarenfabriken. Reichenberg, im Bnnzlaner Kreis, an der L. Neiße und am Fuße des fast 975 in. hohen Jeschkenberges, 22,000 E., ist Böhmens größte Fabrikstadt. Gablonz an der L. Neiße, s. oben. Friedland in demselben Kreise, mit gleichnamigem Schloß auf einem Basaltberge, einst Wallensteins Besitzthum. Bei Münchengrätz an der Jser (mit Wallensteins Grab in der St. Annen- kapelle), bei Gitschin (Jitschin), Trauten au, nahe der Schleichen Grenze, an der Anpa, deren Thal einen wichtigen Uebergangspaß bildet, und Nach od an der Mettau fanden im Juni 1866 Gefechte statt. Noch weiter östlich im Heuscheuergebirge Braunau mit bedeutenden Wollenspinnereien und Webereien. Im Osten. König grätz, Festung am Einfluß der Adler in die Elbe, in fruchtbarer Gegend. Schlacht (von Sadowa) am 3. Juli 1866. Pardubitz, östlich, Eisenbahnknotenpunkt. Kolin (Eollin) westlicher an der Elbe. Schl. 18. Juni 1757. Südöstlich Ezaslau und Chotusitz. Schl. 17. Mai 1742. Im Nordwesten. Eger, auf einem hohen Felsen am gleichnamigen Flusse (und an welcher Bahn?), 13,000 E,; Wallenstein ermordet 25. Febr. 1634. — Franzensbad besuchter Badeort. Südlich Marienbad, desgl., östlich im engen Thale der Tepl Karlsbad, weltberühmt durch seine heißen Quellen. Joachimsthal, nördlich, mit Silber-^ Eisen- und Bleigruben. — Saaz an der Eger, Hauptort des Hopfenbaus. Im Westen. Pilsen, 24,000 E., in einem Thalkessel mit reichem Steinkohlenlager; Tuch- fabrik und Eisenhandel. Mies, westlich, deutsche Bergstadt. Nepomnk, Geburtsort des gleichnamigen Heiligen, an der Bahn von Bndweis nach Eger. Im Süden. Budweis an der oberen Moldau, 17,000 E., deutsche Sprachinsel, Hauptstation des Holzhandels aus dem Böhmerwalde, und des Salzhandels aus dem Salzkammer- gut. Tabor, östlich der Moldau, einst befestigtes Lager der Hnssiten (Taboriten).
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