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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 353

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
353 3. Die Molukken. Unter diesem Namen begreift man „die gewürzreichsten Inseln" zwischen Celebes und Timor einer- und Nen-Gninea andererseits, zusammen ca. 2000 Qm. mit etwa 380,000 E. Mehr als die Hälfte derselben sind gleichfalls niederländische Besitzungen. Die größte, Gilolo (Dschilolo), 230 Qm., wiederholt die „spinnenhaste" Gestalt von Celebes. Die kleine Insel Amboina liefert die besten Gewürznelken, die Banda- Inseln besonders Muskatnüsse. 4. Die Philippinen. Diese 1571 von den Spaniern in Besitz genommene und nach Philipp Ii. benannte Inselgruppe, zusammen ca. 5000 Qm. mit 6 Mill. E. erstreckt sich in meh- reren Reihen von dem Nordostende Borneos nach der Küste von China nordwärts. Auch sie sind durchaus vulkanischer Natur und durch herrliche Vegetation und „ewigen Frühling" berühmt, dessen Einerlei aber zur Last wird und zur Stagnation führt. Die größte und nördlichste Insel ist Luzou, nach ihrer Hauptstadt auch Manila genannt, 2014 Qm, mit 10 Vulkanen. Das Innere und die Nordküste sind von rohen Malayenstämmen bewohnt; übrigens gehört sie vollständig den Spaniern. Die Hptst. Manila auf der Westküste mit 165,000 E. ist streng katholisch; ganze Straßen bestehen aus Kirchen und Klöstern; die Erziehung, selbst der herrschenden Klasse ist ein wenig äußerer Firniß, mit dem sich die tiefste Unwissenheit verträgt. Jene Zahl begreift ca. 8000 Spanier und 30,000 Chinesen in sich, die Uebrigen sind Tagalen, d. i. Eingeborene, „ein Zweig der malayischen Race, von schlanker mnscnlöser Form, dunkler Hautfarbe, ziemlich intelligent und gutmüthig, genuß- und spielsüchtig," sich im Ganzen unter spanischer Herrschaft wohlbefindend. Thier-, besonders Hahnenkämpfe bilden ein Haupkbergnügen. Der Export von Zucker, namentlich Eigarren ist sehr bedeutend. Die südlichste Insel Magindanao (Mindanao), 1538 Qm., besteht zum Theil noch aus einem unabhängigen Sultanat mit der Hptst. Selangam. § 98. Das Chinesische Reich und Osi-Turkmn. i. Das Chinesische Reich ist nach dem Russischen räumlich das größte Reich der Erde. Es erstreckt sich vom 96—153 ° Ol., also (57 x 111/2) 650 Meilen von W. nach O. und vom 20 — 50° Nbr., also (30 x 15) 450 Meilen von S. nach N., und bedeckt mit den Nebenländern etwa 187,100 Qm. (Vergleiche es mit dem Russischen Reiche, mit Europa ic.) In welchen Klimaten liegt es? Welche Gebirge begrenzen es im Westen, Norden und Süden? — Wo das Meer? Nach welcher Seite findet die Hauptabdachung Statt? Es umfaßt also außer dem eigentlichen China fast ganz Jnner-Hochasien, die Mongolei und Tübet, so.wie die Mand- schurei, Korea, Butan, Ladakh, und Theile des Ostasiatischen Archipels. China ist entschieden das bevölkertste Reich der Erde. Die Zahl der Ein- wohner beträgt 425 Mill. (Vergleiche Rußland 2c.) Die gegenwärtige Mandschu-Dynastie ist seit 1641 dnrch das Schwert im Besitz des Landes. Aber durch eine übermüthige tatarische Soldateska Schreiber, geogr. Lehrbuch. 23
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