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1. Lehrbuch des geographischen Anschauungs- und Denkunterrichts - S. 429

1876 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
429 schon erwähnt, ein milderes Klima besitzt als der Osten unter gleichen Breiten, obwohl sie kein Getreide mehr erzeugt, 1867 durch Kauf von Rußland gewonnen, ist nur an der Küste bewohnt. Die Jagd auf Füchse, Ottern, Bären, Luchse, Biber und Seelöwen, sowie der Fischfang bilden die Erwerbsquellen der etwa 70,000 E. Ca Qm.?) Sitka auf der Insel Baranow mit Kastell und gutem Hafen ist der Sitz des Gouverneurs, 1100 E. §117. Die Republik Mexiko. Was Aegypten für die Alte Welt, das Land der ältesten Civilisation, das ist Mexico für Nord-Amerika und Peru für Süd-Amerika gewesen, und wie die Alte Welt, so hat auch Amerika seine Völkerwanderung gehabt, und zwar in der Zeit vom 6. bis 13. Jahrh. n. Chr., von Norden nach Süden; nur daß von ihr nicht Zerstörungen, sondern großartige Reste einer bewun- derungswürdigen Cultur zeugen, wie auf dem jetzt öden Plateau des Colorado und seines großen linken Nebenflusses Gila. Auf dem Plateau von Anahuak folgten nach einander die Tolteken, die Tepaneken u. A. und am Ende des 12. Jahrh. die Azteken. Die letzteren hatten eine genaue Zeitrechnung, trieben Acker- und Bergbau und Banmwollencultur, kannten Schreibkunst und Malerei, verarbeiteten die edlen Metalle und führten Gebäude auf, welche denen der alten Aegypter nicht nachstehen; aber ihr Cultus war ein blutiger Götzendienst. Tenochtitlan, von Seen rings umgeben, war die große, feste und prächtige Hauptstadt. Das Aztekenreich wurde eine Beute der unter der Führung Hernando Cortes 1519 eindringenden Spanier .und als Neu-Spanien ein Vicekönigreich des damals dem Cnlminationspunkte seiner Macht zustrebenden europäischen Staates, der bis 1821 im Besitz desselben blieb mit dem traurigen Ruhm, mit dem Wohlstand und der Cultur seiner überseeischen Besitzungen sich selbst rninirt zu haben. Im Jahre 1836 er- kannte Spanien die Republik Mexiko an, die sich trotz unaufhörlicher Partei- kämpfe und des unglückseligen Versuchs Napoleon's Iii., ein Kaiserreich unter dem Erzherzog Maximilian von Oesterreich dort zu begründen, erhalten hat. Das herrliche Land bietet zwei Meeren eine 1500 Ml. lange Küste. Die Westküste ist im A. steil und bergig; vom Golf von Tehnantepee bis zum Cap Corrientes begleiten den schmalen grünen Küstensaum Berge und Hügel in nordwestlicher Richtung; von da bis zur Mündung des San Jago oder Rio Grande, dem Abfluß des 57 Qm. großeu Chapala- Sees, ist sie nach Norden, dann bis zur Mündung des Colorado in den Golf von Californien oder das Purpurmeer wieder nordwestlich ge- richtet, eiueu breiteren Saum bildend. Die Küste der 170 M. langen Halbinsel (Unter-) Calisoruieu wird von schroffen und hohen vegetations- losen Kalkselsen gebildet, auf beiden Seiten, namentlich auf der inneren von eben solchen Inseln begleitet. Die ^stküste, von der Campeche-Bai bis zur Bai von Vera Cruz westlich, vou dieser bis zum Cap Roxo (Rojo) nordwestlich, dann bis zum nördlichen Grenzflusse Rio del Norte (Grande) nördlich gerichtet, bietet zunächst einen niedrigen, durch Hitze und schnelle Verwesung vom Meere zurückgelassener Seethiere ungesunden, ein bis drei Meilen breiten Saum von
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