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1. Deutsches Land - S. 9

1872 - Leipzig : Barth
Nachschrift. Schwerlich hat wohl jemals ein deutscher Mann das Vater- land mehr und inniger geliebt, sowie für dasselbe begeisterter ge- sungen und gearbeitet, als Arndt (gest. den 29. Januar 1860 zu Bonn), der Sänger des Liedes: „Was ist des Deutschen Vater- land?" zc. Wo daher über unser Vaterland geredet wird, da darf auch das Wort eines solchen Mannes nicht fehlen, der als einer der besten und treuesten Söhne unserer Nation nicht mit Unrecht „der getreue Eckart des deutschen Volkes" genannt wor- den ist. Und darum haben wir auch bei der Neubearbeitung vorliegender Blätter obigen Aufsatz Arndt's nicht weggelassen, ob auch derselbe in seinen statistischen Notizen nach Wiederaufrichtung unseres deutschen Kaiserthums mancher Berichtigung bedarf. Um so inniger und gerechter aber unsere Freude, daß aus dem heiligen Kampfe, den unser deutsches Gesammtvaterland gegen unseren alten Erbfeind vor Jahresfrist glücklich und siegreich be- standen hat, dem deutschen Volke das Ehrenzeugniß erwachsen ist, daß es das immer und immer wieder laut gewordene, auch von anderen redlichen Vaterlandsfreunden ausgesprochene Wahrungs- wort, womit unser Arndt seinen obigen Aufsatz schließt, sich zu Herzen genommen und dadurch endlich sich die Krone der Ehre errungen hat, welche ihm in unserem Erdtheile den ersten Platz sichert. R. Das deutsche Vaterland. Uns alle zieht das Herz zum Vaterland. Schille i. Von allen Ländern in der Welt Das deutsche mir am Besten gefällt, Es traust von Gottes Segen; Es hat nicht Gold noch Edelstein, Doch Männer hat es, Korn und Wein Und Eisen allerwegen. Von allen Sprachen in der Welt Die deutsche mir am Besten gefällt, Ist freilich nicht von Seiden; Doch wo das Herz zum Herzen spricht, Ihr nimmermehr das Wort gebricht, In Freuden und in Leiden. Von allen Freunden in der Welt Der deutsche mir am Besten gefällt, Von Schale, wie von Kerne; Die Stirne kalt, der Busen warm, Wie Blitz zur Hülfe Hand und Arm, Und Trost im Augensterne. Von allen Sitten in der Welt Die deutsche mir am Besten gefällt, Ist eine feine Sitte; Gesund an Leib und Geist und Herz Zu rechten Stunden Ernst und Scherz, Und Becher in der Mittel
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