Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Deutsches Land - S. 10

1872 - Leipzig : Barth
10 Es lebe die gesammte Welt! Dem Deutschen deutsch am Besteu gefällt, Er hält sich selbst in Ehren; Und läßt den Nachbar links und rechts,. Weß Landes, Glaubens und Geschlechts, Nach Herzeuslust gewähren. Schmidt von Lübeck. Geographische Ansicht der Oberfläche Deutschlands. Deutschlands südliche Hälfte erscheint als ein von Gebirgen durchzogenes Hochland; Norddeutschland dagegen als Niederland, welches in der westlichen Hälfte eben, im östlichen Theile hügelig ist. Zu Süddeutschland ist, wenn man dasselbe in erdkundlicher Hinsicht betrachtet, das Land zu rechnen, welches zum deutschen Donaugebiet, zum oberen Elblande und zum mittleren Rhein- lande gehört. Es wird demnach nordwärts begrenzt durch die Gebirge, welche vom Oderürsprunge an den Elbedurchbruch ziehen und durch das Erzgebirge, das Fichtelgebirge, den Frankenwald, die Rhön, das Vogelsgebirge, den Westerwald, das Siebengebirge und den Zug, der von hier westwärts an den Ursprung der Oise sich erstreckt. Die Oberfläche Süddeutschlands bietet eine große Abwechselung dar. Von den steilsten, theils kahlen, theils ewig beschneiten Felsengipseln, in deren Form die gerade Linie vorherrscht, bis zum sanftesten, abgerundeten, schön bewachsenen Gehügel, wo durch größere Kugelabschnitte, zum Theil sogar durch kleine Hochflächen, die Kronen gebildet werden, findet man hier alle, an den Erhebungen der Erde nur denkbare Formen. Die tiefsten Thäler und dunkle Schluchten, erstarrte, alles Lebens und zu Zeiten sogar des Lichts beraubte Gegenden zeigt das höchste Gebirge. Die Uebergänge zu den weiten, mit üppigem Pflanzenwuchse gezierten, schön beleuchteten und reich bewohnten Niederungen des ebneren Landes bieten die mittelhohen Gebirge dar. Gewässer sieht man hier, im südlichen Theile, auf alle Weise sich bilden, als Quellen, oft sehr klein, oft sehr bedeutend, entspringen; häufig aus Gletschern mächtig hervorströmen, oder aus vielen kleinen, den Berghängen entrinnenden Rieseln, zuwei- len aus Fließen sich entspinnen, und endlich aus Teichen oder Seen entstehen. Da hier die Oberfläche so uneben und im Gan- zen viel abhängiger als im nördlichen Deutschland ist, so stürzen
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer