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1. Die Landschaften Europas - S. 361

1900 - Trier : Lintz
Der Balkan und seine nördliche und südliche Abdachung. 361 sammen mit dem Balkan das Flach- und Tiefland von 0 s t - rumelien, das einen üppigen Pflanzen wuchs zeigt. Ein anderes Gepräge zeigt die Tieflandschaft, die sich südlich davon, östlich vom Unterlaufe der Mar it za, ausdehnt. Sie zeigt vielfach Steppennatur. An der Küste erscheinen wieder andere Landschaftsbilder. Längs derselben zieht sich wieder ein Höhenzug, der ostwärts in die Halbinsel von Konstantiuopel und nach So in die Landzunge von Gallipoli ausläuft. Der östliche Teil der Balkanhalbinsel stösst au zwei Meere, im 0 an das Schwarze Meer, im S _ an den Abschnitt des Mittel- ländischen Meeres, der den Namen Ägäisehes Meer führt. Den Verlauf der Küste wollen wir noch einer nähern Betrachtung unter- ziehen. Von der Mündung der Donau an verläuft die Schwarz- meerküste eine lange Strecke südwärts, bis sie plötzlich ostwärts vorspringt und eine Halbinsel bildet, auf der Konstantinopel liegt. Sie nähert sich der gegenüberliegenden Küste Asiens, die ähnlich vorspringt, so stark, dass zwischen beiden nur eine schmale Meerenge bleibt. Diese ist durchschnittlich 2 km breit und führt den Namen Strasse von Konstantinopel oder Bosporus. Ihre Richtung ist fast eine nordsüdliche, die Länge beträgt etwas über 30 km. Konstantinopel und sein asiatischer Stadtteil Skutari liegen am Südende des Bosporus, wo dieser sich zu dem Marmara Meer (griech. Name Propontis = Vormeer des Pontus oder Schwarzen Meeres) öffnet. Dasselbe ist benannt nach der Insel Marmara, die vorzüglichen Marmor liefert. Es ist ein von N nach S etwa 75 km breites Binnenmeer, das etwa dreimal so lang ist (von W nach 0). An seinem Westende nähern sich die europäische und die asiatische Küste wieder sehr stark, so dass eine ähnliche Meerenge wie der Bosporus entsteht. Sie führt den Namen Hellespont (= Meer der Helle, weil hier die Helle auf der Flucht ertrank) und wird auch Dardanellenstrasse genannt, nach den Festungsschlössern, den Dardanellia, die auf beiden Ufern seit alter Zeit liegen. (Ihr Name kommt lier von der alten Stadt Därdanos, die auf der asiatischen Seite lag.) Ihre Breite wechselt sehr. Sie beträgt meistens 3—4 km, an der schmälsten Stelle aber nur 1600 m. Die Richtung der Meerenge geht von No nach Sw. Das Nordufer des Hellespont wird von der Halbinsel von Gallipoli gebildet, die durch die Bucht von Saros abgeschnürt wird. Von hier ab zieht sich die Küste nach W, bis sie in der Chalkidischen Halbinsel nach S vorspringt (über diese s. an späterer Stelle). In dem Ägäischen Meer, das diese Küste bespült, liegen mehrere Inseln. ¡>ie Entstehung und das landschaftliche Bild des Bosporus und des Hellespont. Schon eine Betrachtung des Kartenbildes muss in uns über die Entstehung der beiden Meerengen des Bosporus und des
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