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1. Die Landschaften Europas - S. 429

1900 - Trier : Lintz
Das nordwestliche Küstengebiet. 429 kork. Dieser ist viel elastischer. Mit dem weitern Wachstum des Baumes dehnt sich die Korkschicht gleichmässig aus. Die erste Korkbildung, die nach der Ablösung des Jungfernkorkes entsteht, ist aber ebenfalls noch minderwertig. Den besten Kork liefern die Bäume im Alter von 100—150 Jahren. Die erste Abschälung des Korkes findet im Alter von etwa 15 Jahren statt. Dann wartet man 8—12 oder noch mehr Jahre, je nach der Schnellig- keit des Wachstums, ehe man eine neue Schälung vornimmt. Der beste Kork wächst auf magerem und nicht zu feuchtem Boden, während der auf gutem und sehr feuchtem wachsende zu porös wird. Die Gewinnung des Korks geschieht durch Gürtelschnitte und dann durch Querschnitte. Die Korkschicht lässt sich leicht ablösen. Man beschwert die Korkplatten, damit sie sich gerade strecken. Dann kocht man sie, um alle im Wasser löslichen Stoffe zu entfernen. Die durchschnitt- liche Ernte eines Korkeichenbaumes beträgt etwa 100 kg Kork. Die beste Ware ■wird mit 80—100 M., die schlechteste mit 12—16 M. für 100 kg bezahlt. Im J. 1896 führte Spanien für 25 Mill. M. Kork aus. An der Meeresküste, günstig für Ein- unci Ausfuhr, liegt die blühende und reiche Industriestadt ßarzelona (spr. bar- sselöna), die fast 300000, mit den Vororten aber über 400000 E. zählt. Sie ist ein Hauptsitz der Textilindustrie, der W o 11 -, Seiden- und Leinenindustrie, sowie der Eisengiesserei und des Maschinenbaues. In der Textilindustrie sind auch manche kleinere Städte Kataloniens thätig. Desgleichen ist Zaragoza (75 000 E.) am mittlem Ebro etwas gewerbthätig. Barzelona ist zugleich ein Hauptstützpunkt der Fischerei. Die Fischer wohnen in der Fischervorstadt Barceloneta. 2. Das nordwestliche Küstengebiet. a. Das Landschaftsbild. Das Baskenland, das wir schon S. 25 als das westliche Glied der Pyrenäen betrachteten, setzt sich nach W noch weiter fort, mit demselben Landschaftsgepräge, als ein freundliches Bergland, prangend im üppigen Grün von Wäldern und Wiesen. Mit dem Namen „Kantabrisches Gebirge" hat man diese west- liche Fortsetzung der Pyrenäen bezeichnet. Dieses nimmt noch weiter nach W wieder die Form einer mächtigen, geschlossenen Gebirgskette an, in der kein Pass mehr tiefer als 1200 m ein- gesenkt ist, und die in den Picos de Europa zu 2678 m ansteigt. Asturisches Gebirge nennt man dieses Gebirgsland noch insbesondere. Es besteht aus Kohlenkalk und ist von engen und tiefen Thalschluchten durchzogen, in denen muntere Gewässer rauschen. An den westlich gerichteten Zug des Kantabrischen Gebirges setzt sich das Bergland von Galizien und Nordportugal an,
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