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1. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 95

1873 - Münster : Coppenrath
95 Athen bis auf die Perserkriege. . To. Athens Verhltnisse vor Solon. Wir wenden uns jetzt nach Athen, Griechenlands edelster Stadt, an deren Namen sich so viele und so freundliche Erin-nerungen knpfen. Cekrops, ein Zeitgenosse des Moses, hatte sie erbauet und den ersten Samen der Kultur auf attischem 33o-den ausgestreuet. Seit der Zeit hatte das msige Kstenvlk-chen sich immer mehr zu heben gesucht. Anfangs stand es uit--ter Knigen, und unter ihnen ist besonders Theseus merkwr-dig, der schon vor dem trojanischen Kriege, um das Jahr 1300 v. Chr., als Ordner und Herrscher in Athen erscheint. Mythe und Geschichte haben Wunderbares und Wahres an seinen Na-men geknpft. Nach Theseus waren beinahe dreihundert Jahre voll von mythischen Heldensagen vorbergegangen; als der athe-nische König Kodrus, ein Zeitgenosse des Saul, durch freiwil-lige Aufopferung im Kampfe gegen die Dorier, sein Vaterland rettete. Mit ihm ging das Knigthum im Jahre 1068 v. Chr. unter. Nach einem so patriotischen Könige hie es sei ferner Keiner mehr des kniglichen Namens wrdig; jedoch solle dem Geschlechte des letzten Heldenkniges die alttf Wrde und Auszeichnung verbleiben. Im Grunde aber ward der Umsturz der Monarchie mehr durch den Ehrgeiz der Eupatriden oder Edelen, als durch die Ehrfurcht des Volkes gegen die Vaterlandsliebe des Kniges Kodrus herbeigefhrt. Der Name König" ward in den eines Archon" oder Statthalters verwandelt. So standen von jetzt ab Archonten auf Lebenszeit, aus der Familie des Kodrus, mit dem Rechte der Erblichkeit an der Spitze der Verwaltung, von welcher sie aber dem Volke, oder vielmehr den Eupatriden, sobald diese es verlangten, Rechenschaft ablegen muten. Es regierten berhaupt, vom Jahre 1068 bis 753, dreizehn lebenslngliche Archonten nach einander; der erste in der Reihe war Medon, der Sohn des Kodrus, der letzte Alk-mon. Mit dieser Einrichtung waren aber die Eupatriden, die nach grerem Antheile an der Regierung strebten, nicht zufrie-den, und sie brachten es dahin, da die Gewalt der Archonten beschrnkt, und ihre Regierung nur auf zehn Jahre festgesetzt
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