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1. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 113

1873 - Münster : Coppenrath
113 Beide regierten vierzehn Jahre lang zum Glck der Athener im Geiste des Vaters fort und machten sich sogar noch belieb-ter, als dieser, indem sie die Abgaben von dem jhrlichen Er-trage der Lndereien um die Hlfte verminderten. Hipparch ins-besondere frderte die Knste und Wissenschaften sehr. Er traf die Einrichtung, da die Gesnge Horner's jhrlich am Feste der Panathenen ffentlich vorgetragen wurden und zog die Dich-ter Anakreon aus Teos und Simonides aus Keos an seinen Hof. Um die Sitten des Volkes immer mehr zu mildern, lie er durch die ganze Stadt und an allen Heerstraen Hermen, oder steinerne Bsten des Merkur setzen, welche zunchst die Stelle unserer Meilenzeiger vertraten, zugleich aber auch, mit moralischen Denksprchen, als: Betrge deinen Freund nicht!" Beharre in der Gerechtigkeit!" beschrieben, stumme Lehrer fr die Vorbergeheilben sein sollten. Sptere Athener verglichen wohl bte milbe Regierung bieses Brberpaares mit dem golbe-nen Zeitalter des Saturn. Allein ungeachtet aller Milde und Migung fanben sich boch viele Athener, welche, der Regierung der Tyrannen berdrssig, sich nach der alten Freiheit sehnten. Da fhrte pltzlich eine geringfgige Ursache den Sturz der Herrschenben Brder herbei. Damals lebten zu Athen zwei junge Brger, die durch das innigste Banb der Freundschaft mit einanber verbun-ben waren, Harmobius und Aristogtton. Die Schwester des ersteren wrbe einst von Hipparch von einem festlichen Aufzuge athenischer Jungfrauen zurckgewiesen. der solche Schmach ergrimmte der Bruder, und noch mehr bessen Freunb Aristogiton. Beibe faten sogleich den Entschlu, ihr Leben daran zu setzen, um bte Stadt von den Tyrannen zu befreien. Das nahenbe Fest der Panathenen, bei welchem alle Brger bewaffnet erscheinen brsten, warb zur Ermorbung berselben be-stimmt. Sie vertraueten ihr Vorhaben nur Wenigen, inbem sie hofften, ba auf das blutige Signal alle Freunbe der Freiheit erwachen und sich zur Wieberherstellung berselben vereinigen wrben. Kaum grauete der verhngnivolle Tag, als bte Jnglinge ihre Dolche mit Myrthenzweigen umwickelten und sich nach der Vorstabt begaben, wo Hippias den Festzug orbnete, um Welter. Gesch. der Griechen. 3. Aufl. Q
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