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1. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 120

1873 - Münster : Coppenrath
120 ftett, um jetzt die Hlfe der Barbaren fr seine Wiedereinsetzung in Athen anzurufen. Seit jenen Vorfllen herrschte ein bitterer Groll zwischen Athen und Sparta, den Hauptern des jonischen und dorischen Stammes. Whrend das jugendliche Athen in Folge seiner freisinnigen Verfassung zu einer immer hheren Stufe der Macht und des Ansehens sich hinaufschwang; bewachte das alte Sparta, besorgt fr sein Hegemonie, mit der grten Eifersucht die junge Nebenbuhlerin und lie kein Mittel unversucht, dieselbe nieder zu halten und zu demthigen. Auch verkannte es die Gefahr nicht, welche von Athen aus der demokratische Aufschwung mit seinen verfherischen Reizen allen Aristokratien bereitete, deren Vorbild und Vertreter es selbst war. Und vielleicht wre es schon jetzt zu einer blutigen Entscheidung gekommen; htte nicht pltzlich eine groe Gefahr, die drohend der das gefammte Griechenland einbrach, den Streit um die einheimischen Angelegenhei-ten unterbrochen und alle Griechen gegen einen gemeinsamen aus-wrtigen Feind in die Waffen gerufen. Das war der Krieg mit den Persern. Um diese Zeit war das bergewicht Spar-tas und Athens bereits entschieden. Beide lenkten von nun an die Schicksale Griechenlands. Von der Geschichte der kleineren Staaten sind wir weniger unterrichtet; auch stehen diese zu gesondert da, als da die An-gbe ihrer Beziehung zum Ganzen ein besonderes Interesse ge-whren knnte. Ihre Geschichte ist von nun an mit der der beiden Hauptstaaten auf das engste verwebt. Auch in der Verfassung waren Sparta und Athen Vorbild und Muster fr alle brigen, jenes fr die Staaten dorischen, dieses fr die jonischen Stammes; nur besondere Verhltnisse fhrten in einzelnen auch besondere Abnderungen herbei. Die sich bekmpfenden Parteien der Aristokraten und Demokraten finden wir hier wie dort; auch die Tyrannei tritt in Korinth, Sieyon und anderen Staaten als eine vorbergehende Erscheinung auf. Die Eifersucht, welche * zwischen Sparta und Athen herrschte, herrschte auch wieder zwischen den kleineren Staaten und fhrte zu endlosen Fehden un-tereinander. So bieten uns die beiden Hauptstaateu fast in al-len Beziehungen den Spiegel dar, in welchem das Bild der bri-gen zur Anschauung kommt. Erst die Perserkriege schlangen ein
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