Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 283

1873 - Münster : Coppenrath
283 nondas einen zweiten verwstenden Einfall in den Peloponnes machte, zog Pelopidas nach Macedonien, ordnete dort die Thron-folge und fhrte den jungen Philipp, den nachmaligen König von Macedonien, mit dreiig andern Knaben aus den edelsten Geschlechtern, als Geiel nach Theben. Uberhaupt tritt von nun an der Norden Griechenlands bedeutungsvoll in die Ge-schichte ein, ohne da die Griechen ahnten, da bald von hieher das Verderben der Alle kommen wrde. Unterdessen hatten sich Athen und Sparta, auf Thebens Macht gleich eiferschtig, noch enger mit einander verbndet, und sich beide den Oberbefehl mit fnftgigem Wechsel vorbehalten. Die Thebaner suchten an den Persern mchtige Bun-desgenossen fr sich zu gewinnen und sandten deshalb Pelopi-das nach Susa. Aber auch die Spartaner und Athener sand-ten wieder Gesandte hin; allein Pelopidas gewann der sie das bergewicht. Er rhmte dem Könige die alte Freundschaft der Thebaner im ersten persischen Kriege und zeigte, wie der ganze Ha der Spartaner gegen Theben nur daher rhre, weil durch diese Stadt die Eroberungsplane jener gegen Persien un-terbrochen worden seien. Artarerres wurde ganz fr Theben gewonnen und er bestimmte die Bedingungen des Friedens da-hin, da alle Staaten, insbesondere auch Messenien, frei und unabhngig sein, und die Athener ihre Flotte nicht weiter aussenden sollten; gegen die Widerspenstigen werde der König und die Thebaner Waffengewalt gebrauchen. Gleich nach der Rckkehr des Pelopidas beriefen die Thebaner eine Versammlung der Abgeordneten aller griechischen Staaten nach Theben, verlasen hier den mit persischem Staatssiegel versehenen Erla des Perserknigs und verlangten dessen Vollstreckung. Da sich die Athener und Spartaner darauf nicht einlieen, verstand sich von selbst; aber auch die brigen weigerten sich und schpf-ten nur Argwohn gegen Theben. Der Perserknig wurde durch Unruhen im eigenen Lande zu sehr in Anspruch genommen, als da er thatig fr Theben einschreiten konnte. Und so ward des Pelopidas Versuch, die thebanische Herrschaft durch Hlfe der Barbaren zu grnden, vereitelt. Die Thebaner setzten jetzt fr sich den Krieg fort und sielen mehre Male hintereinander in den Peloponnes ein, jedoch ohne bleibenden Erfolg. Auch wurde
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer