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1892 -
Halle (Saale)
: Schroedel
- Autor: Tromnau, Adolf
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Töchterschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mädchenschule
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Höhere Mädchenschule, Mittelschule
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Mädchen
Physische Erdkunde. 15
2. Das Meer.
A. Assgemeine Meereskunde.
1. Meerestiefe und Meeresgrund. Die Tiefe des Meeres ist sehr
verschieden. Die größte bis jetzt ermittelte Tiefe beträgt über 8500 Meter
igaurisaukar 8800 Meter) und befindet sich im großen Ozean, östlich
von der Insel J<zso. Die größte Tiefe des atlantischen Ozeans liegt
n.-w. von St. Thomas. (Weitere Angaben aus nachstehender Zeichnung !)
Ostsee und Nordsee erscheinen in dieser Beziehung als sehr stäche Becken.
Die großen Thalebenen der Ozeane liegen 7—8 mal so tief unter dem
Meeresspiegel, als die mittlere Seehöhe sämtlicher Landmassen beträgt.
< Übrigens zeigt auch die Höhe des Meeresspiegels der einzelnen Ozeane
und Binnenmeere kleine Unterschiede.)
Der Meeresboden, geschützt vor den zerstörenden Einwirkungen
der Luft, des Temperaturivechsels und der Thätigkeit der Flüsse, ist viel
weniger uuebeu, als das Festland. Ihm fehlen die zerklüfteten Berge
und Thäler desselben. Wohl aber finden sich auch hier Hochebenen (Rücken)
von bedeutender Höhe und gewaltiger Ausdehnung und große Tiesebenen
i Becken). Saust geböschte Abhänge verbinden dieselben. Nur Steilküsten,
Korallen-und vulkanische Inseln steigen steil aus der Meerestiese empor.
Reichen die unterseeischen Erhebungen bis nahe an die Oberfläche des
Wassers, so bildeu sie Untiefe u (Ostsee), Sandbänke und Klippen.
Ragen sie über die Oberfläche empor, so sind es Insel n.
2. Die Küsten, a) N a ch ih r em senkrechtenansbau gliedern
sich die Küsten in Steil- und Flachküsten. Die Steilküste senkt
sich in Felsabstürzeu in's Meer und bildet nicht selten eine vielgegliederte
Fjord- und K l i p p e n k ü st e. Die Steilküsten sind die eigentliche
Werkstätte der Brandungswelle. Den Übergang von der Steilküste zur
Flachküste bildet die Strandküste mit Steilrand, der entweder
noch von der Flutwelle und Brandung erreicht wird oder weiter zurück-
liegt. Die Fl ach lau dkü st e senkt sich allmählich ins Meer. Eigen-
artige Formen derselben sind die D ü n e n k ü st e n mit Haff-nnd Nehrungs-
bildnngen, die S ch w e m m l a n d k ü st e n und die Lagunenküste n.
(Suche Beispiele dieser Küstenformen ans!)
b) Nach der Laae der Küstenlinien zur B o d e n g e -
st a l t u n g der Festländer unterscheidet man L ä n g s k ü st e n ,