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1. Teil 2 = Mittel- und Oberstufe - S. 17

1892 - Halle (Saale) : Schroedel
Physische Erdkunde. 17 seine Wassermengen bis nach Spitzbergen und Westgrönland führt, und im großen Ozean der Knro Schlo (schwarzer Strom), welcher die Küste von Japan bespült. Die kalten Meeresströmungen führen kaltes, grün- liches Wasser, oft auch Eiswasser aus den Polargegenden nach den Niedern Breiten. Aus dem n. Eismeer kommt die arktische, aus dem s. die antarktische Strömung. Die Ursachen der Meeresströmungen erbtickt man in den regelmäßigen Winden (Passate und Monsune), der ungleichen Erwärmung und dem un- gleichen Salzgehalt des Wassers und endlich in der Rotation der Erde. — Die Meeresströmungen haben großen Einfluß aus die Gestaltung des Klima s (vergl. England und Labrador, welche unter gleicher Breite liegen)!, für den Verkehr und Fischfang (Neufundland), sowie für die Verbreitung von Organismen. 5. Vag organische Leben im Meere. Die Tierwelt des Meeres ist sehr reich und mannigfaltig. Nicht nur Fische, sondern Tiere aller Klassen kommen darin vor. Auch hat das Tierleben keine Tiefgrenze, sondern zeigt sich in allen Meerestiefen. Zähle Seetiere auf! — Die Pfanzenwelt des Meeres besteht mit wenigen Ausnahmen aus Tangen. 6. öedeulnng des Meeres. Das Meer ist die Quelle der Feuchtigkeit, die, aus ihm aufsteigend, sich über die Länder als Nieder- schlag verbreitet. Durch Niederschläge und Seewinde beeinflußt das Meer das Klima der angrenzenden Länder sehr wesentlich. — Auf die Ge- staltung des Festlandes wirkt es teils durch Zerstörung und Unter- Waschung der Küstenlinien (holländische und niederdeutsche, westenglische und westfranzösische Küste), teils ausbauend, wie an Dünenküsten. — End- lich ist das Meer die große Handelsstraße zwischen den entlegensten Erd- teilen, der Hauptträger des Welthandels und Weltverkehrs, und dadurch zugleich von großer Bedeutung für Hebung und Verbreitung von Bildung und Gesittung. B. Besondere Meereskunde. (Über Größenverhältnisse und Meerestiefen vergl. S. 15!) 1. Der atlantische O)ean hat die Gestalt eines großen nord-süd- lichen Thales mit (in großen Zügen) gleichlaufenden Usern. Seine viel- verzweigten Gewässer bespülen 4 Erdteile. Es ist der Ozean der Mittelmeere, deren er vier ausweist: die Ostsee, das Mittelmeer, das amerikanische Mittelmeer und die Hudson- (höds'n) Bai, welche bereits arktischen Charakter zeigt. Die Nordsee ist ein großes Randmeer. Der Atlantische Ozean ist das wichtigste Handelsm eer der Gegenwart. Er weist das dichteste Netz von regelmäßigen Dampfer- linien auf. Von der Küste des n.-w. Europas, wo dicht aneinander gedrängt die bedeutendsten Seehandelsplätze der Engländer, Franzosen, Deutschen und Niederländer liegen, gehen die Dampferlinien wie Strahlenbündel von einem Brennpunkte, der Nordsee und dem Kanal, aus und streben fast alle nach den Küsten der neuen Welt. Über 300 Dampfer stellen im n. Teile des atlantischen Meeres den täglichen Verkehr zwischen West- europa und den nordamerikanischen Küstenplätzen her, und 30 Dampfer- gesellschasten mit etwa 1000 Dampfern sind an dem transatlantischen Dampserverkehr beteiligt. Ite Hstsee oder das baltische Meer (415000 qkin) ist ein schars ausgeprägtes Binnenmeer. Welche Länder umschließen es ? Welche Meeres- flraßen verbinden es mit der Nordsee? Es hat eine unbedeutende Tiefe, ^romnau, Schulgeographie Ii., (H. Schroedels Verlag in Halle)- 2
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