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1. Geographie - S. 62

1918 - Breslau : Hirt
62 Geographie. Ii Rom war im Altertum die mächtige Hauptstadt des Römerreiches, im Mittelalter war es die Stadt der Päpste, und noch heute ist es der Sitz des Papstes, des Oberhauptes der katholischen Kirche, und zugleich die Haupt- und Residenzstadt des Königreichs Italien. Früher nannte man Rom auch die Siebenhügelstadt, weil es sich im Altertum über sieben Hügel ausbreitete. Heute nimmt Rom einen viel kleineren Raum ein. Von seiner großen Ver- gangenheit erzählen zahlreiche Bauten und Kunstwerke, die noch in ihren Trümmern bewundert werden, und auch das neue Rom ist mit prächtigen Bauten geschmückt. Der Petersdom neben dem päpstlichen Palast des Vatikan ist nicht nur die größte, sondern auch die herrlichste Kirche der Welt. Süditalien und die Inseln. Auch Süditalien hat durch den Apennin ein vorwiegend gebirgiges Gepräge. Seine Ostküste ist wie bei Mittel- italien hafenarm, seine Westküste aber mit Häfen gut ausgestattet. An der herrlichen Bucht von Neapel liegt der Vesuv (1200 m), ein noch tätiger Vulkan (Bild 14). Die beiden Halbinseln, in die Italien ausläuft, werden durch den Golf von Tarent getrennt. Die westliche Halbinsel wird vom Apennin durchzogen. Auf der Insel Sizilien, die durch die Straße von Messina von Italien getrennt wird, setzt sich der Apennin fort. Auf ihr liegt ebenfalls ein tätiger Vulkan, der 3310 m hohe Ätna. Auch die Inseln Sardinien und Korsika sind fast ganz von Gebirgen erfüllt. Da Wärme und Trockenheit nach S. immer mehr zunehmen, ist in Süditalien künstliche Bewässerung noch viel nötiger als in Mittelitalien. Die große Wärme gestattet aber neben dem Wein- und Oliven bau be- sonders auch die Zucht von Apfelsinen und Zitronen. Von großer Frucht- barkeit, einem herrlichen Garten vergleichbar, ist die Campagna bei Neapel (570000 E.). Sizilien und Sardinien liefern viele mineralische Schätze, Sizilien besonders Schwefel. Die größte Stadt auf Sizilien ist Palermo (320000 E.). — Südlich von Sizilien liegt die englische Insel Malta, die als Stützpunkt der englischen Kriegsmarine Bedeutung hat. Staatenbildung. Die ganze Apennin-Halbinsel gehört zum Königreich Italien. Dieses hat seine einzige Landgrenze im N. bis zum Alpeuwalle vorgeschoben. Die beiden großen Inseln Sizilien und Sardinien und die kleine Insel Elba gehören ebenfalls zu Italien, die Insel Korsika da- gegen zu Frankreich. Italien hat eine Größe von 290000 qkm (das Deutsche Reich ist also fast doppelt so groß) und zählt 33 Mill. E. (auf 1 qkm 114). 3. Die Pyrenäen-Halbinsel. Lage und Gliederung. Als dritte Halbinsel hängt sich im S. an den Rumpf Europas die Pyreuäeu-Halbiusel an. Auf ihr liegen die Staaten Spanien und Portugal. Die Halbinsel bildet eine große und wenig gegliederte Erhebung. Die Meeresstraße von Gibraltar trennt sie von Afrika. Das Ebro-Becken. Von den Pyrenäen blickt man nach S. in ein tief gelegenes Becken hinab. Im Sw. ist dieses vom Iberischen Schcidegebirge,
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