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1. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 1

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Erster Teil. Die natürlichen Voraussetzungen für die Wirtschafts- Verhältnisse Deutschlands im allgemeinen. 1. Die geographische Lage Deutschlands und ihre wirtschaftliche Bedeutung. A. Die Wirkungen von Deutschlands Lage auf dem Erdball überhaupt. Deutschland nimmt unter den Ländermassendererde eine fast zentrale Stellung ein. Liegt es doch nahe der von England gebildeten Mitte der Landhalbkugel auf unserem Planeten. Dadurch reiht es sich einerseits den wichtigsten Kultur- und Handels- staaten in der Alten Welt unmittelbar an: Frankreich, den Niederlanden und Belgien, England, Rußland, Österreich, der Schweiz und kann mit ihnen allen bequem und rasch in Verbindung treten. Anderseits werden aus diesem Grunde seine Verkehrsbeziehungen zu den übrigen Teilen der Erde etwas erleichtert. So erreicht man die wirtschaftlich mächtig aufstrebenden Vereinigten Staaten von Nordamerika schon nach etwa sechs- tägiger Seefahrt. Zahlreiche Schiffahrtslinien führen nach Südamerika, mehrere auch zu den wichtigsten afrikanischen Küstenländern. Indien kann man nicht nur zu Wasser, sondern auch zu Lande verhältnismäßig leicht erreichen; denn Deutschland liegt im Bereich jener mächtigen Dia- gonallinie von Schienensträngen, die nach Ausfüllung weniger Lücken von den Euphratländern aus über Kleinasien nach der Türkei und von da weiter zum Westen Europas führen. Auch in klimatischer Hinsicht kommt Deutschland eine Mittelstellung zu. Zwar liegt es mathematisch nicht so genau mitten zwischen dem Äquator und dem Nordpol wie Frankreich und Österreich, sondern etwas weiter gegen Norden gerückt. Aber es fand seinen Platz doch zwischen den heißen und kalten Erdstrichen mitten in der nördlich gemäßigten Zone: ein Umstand, der für die vaterländische Natur- produktion von folgenreicher Bedeutung ist. (Siehe S. 4 ff.) An den Ozean freilich, auf welchen Vig des gesamten Weltverkehrs treffen, ist Deutschland bei weitem nicht derart eng gekettet, wie etwa Gruber-Reinlein, Wirtschaftsgeographie. 3. Aufl. 1
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