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1. Geographie von Asien, Afrika, Amerika und Australien - S. 25

1891 - Wittenberg : Herrosé
— 25 — Zeit „ein Geschenk des Nils" genannt wurde und „die Kornkammer der Nachbar- länder" bildete. * 2. Der Niger (Nigir, d. h. Fluß) entspringt auf dem Kong, beschreibt einen großen nach S. offenen Bogen, berührt in seinem Mittellauf die Sahara, erreicht bei Timbuktu seinen nördlichsten Punkt und mündet in den Meer- bufen von Guinea. An seiner Mündung bildet ^er ein sumpfiges, von un- durchdringlichen Waldungen bedecktes Delta. 3. Der Kongo ist der wasserreichste Strom Afrikas. Er ist der Abfluß mehrerer Seeen, fließt durch dichten Wald in einem großen Bogen nach N. bis über den Äquator hinaus, wird von wilden Menschenstämmen umwohnt, wendet sich dann nach Sw. und mündet in den Atlantischen Ocean. 4. Der Oranjestrom ist nur in der Regenzeit wasserreich, fließt nach W. und mündet in den Atlantischen Ocean. 5. Der Sambesi ist der größte Fluß der O st s e i t e Afrikas. Er bildet in seinem Mittellaufe dort, wo er seinen südlichen Bogen beschreibt, groß- artige Wasserfälle und mündet in den Kanal von Mozambique. Er fließt durch eine ungeheure Wildnis, welche nicht von Menschen, sondern nur von Tieren (Elefanten, Büffeln und Rhinozerossen) bewohnt wird. Von Seeen sind namentlich der Nkerßwe- oder Biktoriasee, der Albert- see, der Tsanasee, deren Wasser der Nil abführt, der Tanganjika, der Njassa und der Tsad oder Tschad (d. h. See) hervorzuheben. Letzterer liegt im Flach- fudan und ist ohne Abfluß. Iv. Klima. Afrika ist der heißeste und trockenste Erdteil, weil er zum größten Teile in der heißen Zone liegt, das Meer nirgends tief ins Land eindringt und in großen Gebieten die Bewässerung fehlt. Zwischen dem 18. Grad nörd- licher und dem 18. Grad südlicher Breite liegt das Gebiet der tropischen Regen, welche das Jahr in eine trockene und eine nasse Jahreszeit teilen. Die Regenzeit fällt im 8. vom Äquator in die Monate Oktober bis April und im N. vom Äquator in die Zeit vom April bis Oktober. Nördlich und südlich von diesem Regengebiet find zwei regenarme Wüstengebiete (Sahara — Kala- hari), von denen das nördliche von heißen Winden (Samum) heimgesucht wird. Im Innern Afrikas zeigt das Klima große Gegensätze zwischen glühender Hitze am Tage und empfindlicher Kühle in der Nacht, zwischen Dürre und Regen- güssen und zwischen Windstille und großen Stürmen. — Das gesundeste Klima für Europäer hat die Südfpitze des Erdteils (das Kapland); ge- fährlich werden den Weißen namentlich die feuchtheißen Gebiete der Ost- und Westküste durch ihre Sumpffieber. Die Hauptkrankheit in Afrika ist die Pest. V. Produkte. a) Die Mineralien Afrikas find noch wenig erforscht. Von Metallen ist namentlich Eisen verbreitet, außerdem Gold und Kupfer. Salz kommt in großen Mengen in der Sahura vor und bildet einen wichtigen Handelsartikel, dient sogar in manchen Gegenden als Geld. Im südlichen Afrika find in neuerer Zeit Diamantenfelder, auch Quecksilber und Kohlen aufgefunden worden.
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