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1. Teil 2 = Oberstufe - S. 135

1908 - Halle a. S. : Schroedel
Iii. Das Deutsche Reich. (540000 qkm, 61 Mill. E., 112 auf 1 qkm.) Überblick. 1. Lage, Grenze und Grötzenverhältnisse. Das Deutsche Reich breitet sich zwischen den Alpen im 8. und den Küsten der Nordsee und der Ostsee im N. aus. Es wird in der Nähe von Frankfurt a. M. vom 50.° u. Br. und in der Linie Stargard-Görlitz vom 15.° ö. v. Gr, durchschnitten. Nenne die Grenzen (Staaten und Meere) im N., O., S., W.! Die Meere bilden im N., die Gebirge im S. natürliche Grenzen, während der 0. und größtenteils auch der W. offene Grenzen aufweisen, die mehr als jene durch Reihen starker Festungen geschützt werden mußten. Hinsichtlich seiner Lage nimmt das deutsche Land unter den Ländern Europas eine ähnliche zentrale Stellung ein, wie Europa unter den Erdteilen. Es vermittelt die Verbindung zwischen dem slavischen 0. und dem romanischen W., zwischen dem romanischen 8. und dem germanischen N. Seit altersher steht es daher mit den meisten Ländern Europas auf die mannigfaltigste Art in Wechselwirkung, deren Folgen zu allen Zeiten in der Geschichte und Kultur des deutschen Volks hervorgetreten sind. Der Bodenfläche nach ist das Deutsche Reich der 3., der Bevölkerungs- zahl nach der 2. Staat Europas. — Merke die in der Überschrift ange- gebenen Zahlenverhältnisse und vergleiche sie mit den entsprechenden deines Heimatlandes. 2. Bodengestaltung und Gewässer. 1. Der Bodengestaltung nach erscheint Deutschland i. a. als nörd- liche Abdachung der Alpen. Trotz ihrer Einheitlichkeit im allgemeinen zeigt die Höhengliederung doch eine außerordentliche Mannigfaltigkeit im besonderen. In den zahlreichen natürlichen Einzellandschaften sind alle Bodensormen vom Hochgebirge bis zum Tieflande vertreten. Im X. des Reichgebiets waltet das Tiefland vor, während der 8. vorherrschend Gebirgs- und Hochland aufweist. Die Mannigfaltigkeit des deutschen Bodenaufbaues begünstigte die Er- Haltung und Sonderfortentwickelung der deutschen Einzelstämme und die Bildung zahlreicher deutscher Staaten. Hauptsächlich gehören die vielen Kleinstaaten dem Gebiet der Mittelgebirge an. Das Gegenstück dazu bilden der große preußische Staat, der sich vorwiegend in dem deutschen Tieflande entwickelt hat, und Bayern, das sich vorwiegend im Gebiete des deutschen Alpenvorlandes ausbreitet. Der Sprachgebrauch unterscheidet Süddeutschland und Nord- deutschlaud. Die Grenze zwischen beiden ist etwa die Mainlinie. Den 80. von Süddeutschland nehmen die deutschen Alpen mit ihrem Vorland ein. Den Sw. Deutschlands erfüllt der Graben der Oberrheinischen Tiefebene mit seinen Horstgebirgen und den daran angelehnten Stufeuläuderu. Durch die Mitte Deutschlands zieht sich vom mittleren
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