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1. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 219

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Kursus Ii. Abschnitt V. §§ 139. 140 a. 219 der Küsten auch vom Eisbär und Eisfuchs. In ihrem gefrorueu Boden findet man hie und da zahlreiche Stoßzähne des Mammuts, eines ausgestorbeueu behaarten Elefanten. Das Mineralreich liefert Platin, Eisen und Gold (Ural), Silber (Altai), Kupfer, Blei, Graphit, Edelsteine und Steinkohlen. Die Bevölkerung ist äußerst dünn zerstreut, so daß auf viele qkm im N. nicht ein Mensch kommt. Die meisten Völker nähren sich von Jagd und Fischerei (Tuuguseu und Kamtschadalen). Die Tschuktschen im äußersten No. sind das eigentliche Handelsvolk Ostsibiriens. Die Samojeden und Jakuten leben im N. Die europäische Bevölkerung besteht zum Teil aus freiwillig Eingewanderten, zum anderen Teile aus solchen Leuten, welche, wegen eines Verbrechens oder wegen politischer Vergehen aus Rußland verbannt, meist in den Bergwerken oder als Ackerbauer Verwendung finden. Die Wasserscheide zwischen Ob und Jenissei bildet die Grenze zwischen West- und Ostsibirien. Westsibirien: Hauptstadt Tobölsk (20000 Einwohner) in oem Ackerbaulande an der Mündung des Toböl in den Jrtisch (Fig. 79). — Tomsk (52000 Einwohner) in der Nähe des Ob mit bedeutendem Handel, da es an dem „Sibirischen Trakt" liegt, dem großen Handelswege, welcher von Jekaterinburg über Tomsk und Jrkutsk nach Kiachta führt (Verbindung mit China). Mit der Sibirischen Bahn ist es durch eine kurze Zweigbahn verbunden. Ostsibirien: Jrkütsk (51000 Einwohner) nahe dem Baikälsee; von hier geht die Handelsstraße nach China über Kiachta, wo chinesischer Thee gegen Wollwaren und Pelzwerk eingetauscht wird. — Jllkütsk an der Lena ist der Hauptstapelplatz für das Pelzwerk und fossile Elfenbein Ostsibiriens. Die Durchschnittswärme des Januar beträgt hier — 43°, die des Juli dagegen -j- 19°. Im oststbirischcn Küstengebiet, das sich südwärts bis zur Wurzel der Halbinsel Korea erstreckt, liegen gute Häfen; der südlichste (darum am längsten eisfreie) ist Wladiwostok. Zu Sibirien gehören die Neusibirischen Znseln im Nördlichen Eismeere und die Insel Sachalm im Stillen Ozean. B. mittcu und Ostasien. (§ 140 a.) Chinesisches Keich. 11000000 qkm; 370 Millionen Einwohner. China bildet eine zusammengedrängte Masse ohne bedeutende Gliederung, mit nur geringer Küstenlänge im Verhältnis zu seiner Größe. Es umfaßt das zentrale Hochland, die Stufenländer des Amur, Hoäng-ho und Jängtse-kiäng, das Chinesische Tiefland und einige Inseln. — Die fast allseitige Abgeschlossenheit, geringe Gliederung, sowie die überaus große Fruchtbarkeit des Bodens im Tieflande, welcher alles hervorbringt, dessen die Bevölkerung bedarf (Reis, Baumwolle, Weizen, Thee, Zuckerrohr u. a.), waren es, welche China unabhängig erhielten und die fast völlige Fernhaltung alles Fremden bis in die neueste Zeit ermöglichten. Das zentrale Hochland, ^/z der Gesamtfläche Asiens einnehmend, wird ein- geschlossen: Im 8. von dem Himalaja, in welchem der Mount Everest (maunt everest) oder Ganrisänkar (8800 m, Fig. 80) der höchste Berg der Erde ist. Ihm steht nicht viel nach der Dhawalaglri. Über das Gebirge führen nur wenige sehr beschwerliche Pässe in einer Höhe von 5—6000 m. >5in W. von dem Pamir-Hochlande, dem Tien-schan und Altai.
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