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1. Kursus 2 = Mittlere Stufe - S. 226

1902 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
226 Kursus Ii. Abschnitt V. §§ 142. 143. b) Abhängige Staaten: 2. Französisch Hinterindien (660000 qkm; 152/3 Millionen Einwohner). a) Nieder- oder Franzöfisch-Cochinchina (kotschintschina), das Mündungsgebiet des Mekong. Hauptstadt Saigon. d) Das Königreich Annam besteht aus zwei ganz verschiedenen Teilen, aus Ober- cochinchina im 8., und Tongkin im N. Letzteres Gebiet, überaus fruchtbar und als Durch- gaugslaud nach den reichen südlichen Provinzen von China wichtig, hat Frankreich in eigene Verwaltung genommen. Der übrige Teil von Annam mit der Hauptstadt Hne ist sran- zösischer Schutzstaat, ebenso: c) Kambodjcl Kambodscha) im Sw.; letzteres überaus reich an Reis. 3. Britisch Hinterindien (630000 qkm; lo1^ Million Einwohner). a) Barma umfaßt hauptsächlich das Flußgebiet der Jräwadi. Auch hier ist Reis das Hauptprodukt des Landes, das neben Baumwolle und Tikholz in reicher Menge ausgeführt wird. — Hauptstadt Rangun (rängün, 230000 Einwohner) im Mündungsgebiet der Jräwadi. b) Die Straits Settlements (strets settlements, d. h. Ansiedelungen an der Straße) be- stehen aus einzelnen Kolonien der Engländer an der Straße von Malakka. Die wichtigste derselben ist Singapur, eine Insel im 8. der Halbinsel Malakka mit der gleichnamigen Stadt (163 000 Einwohner), einem Freihafen. Singapur ist der Hauptstapelplatz für Waren Hinter- indiens und der benachbarten Inseln und ein Handelszentrum für den Weltverkehr, da alle ostasiatischen Seewege von hier ansgehn, bezw. hier zusammenlaufen. c) Den südlichen Teil der Halbinsel Malakka nehmen die kleinen, besonders an Zinn reichen Malayischen Schutzstaaten ein (90000 qkm, 820000 Einwohner). (§ 143.) Vorderindien. Vorderindien, zwischen dem Himalaja, dem Indus und Indischen Ozeane, gleicht einem Trapez; der Wendekreis des Krebses, oder eine Linie, welche man sich von der Ganges- nach der Indus- müuduug gezogen denkt, teilt Indien in zwei Dreiecke, deren Spitzen am Knie des oberen Indus (im N.) und am Kap Komorin (im 8.) liegen. 1. Das nördliche Dreieck oder Hindustau (im weiteren Sinne) ist vorherrschend Tiefland; es zerfällt in 2 wesentlich verschiedene Teile: a) Das eigentliche Hindustäu oder die srucht- bare Tiefebene des Ganges und Brahma- pütra. Dies Gebiet, von dem Himalaja getrennt durch einen mit dichtem Urwald bestandenen Sumpf- gürtel, die Taren, ist außerordentlich fruchtbar infolge des reichlichen Niederschlags, den die vom Indischen Ozean herwehenden Monsune bringen, sowie der tropischen Wärme und der regelmäßigen Überschwemmungen des Ganges, so daß der Reis hier 2—3 Ernten im Jahre liefert. Außerdem ge- deihen hier in reicher Fülle Zuckerrohr (Fig. 84), _ ___ Baumwolle (Fig. 85), Bananen, Weizen, Fig. 8t. Echtes Zuckerrohr (Sacchäram Ä?ohu, desseu Äl^ilchsaft eingetrocknet als ^pium officmrttm)- 7_5§e?bs:4 m m "nb einen sehr wichtigen Handelsartikel bildet, und an
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