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1. Lehrstoff der mittlern und obern Klassen - S. 33

1893 - Hannover : Hahn
33 Kuenlun, der vom n.-w. Ende des Himalaja nach O. bis in das Innere Chinas streicht (Gipfelhöhe 6800 m), in 2 Teile geschieden: Tibet im S., Hanhai im N. a. Tibet. Auf dem Plateau von Tibet zieht dem Himalaja parallel u. des Indus - Brahmaputrathals der Karakornm mit dem höchsten Gebirgskamm der Erde. Der Dapsang ist 200 m niedriger als der Ganrisankar. Das Plateau selbst (= 3 X Frankreich) ist im Durchschnitt 4000 m hoch. Rauhes Klima. Hochsteppen. Trotz der ärmlichen Vegetation zeigt das Plateau einen Überfluß an Säugetieren: Jakherden, wilde Esel, Antilopen u. s. w. Als besonders eigentümlich in diesem „Tierland" ist das Moschustier zu erwähnen. Ansiedelungen der Menschen finden sich nur im Indus- Brahmaputrathal: 'Lhassa und Leh. — Weiter nördlich wohnen räuberische Nomadenhorden. b. Das Hanhai (d. i. ausgetrocknetes Meer) reicht, im N. des Kuenlun gelegen, bis zum Altai, der sich vom oberen Jrtisch bis zum Jeuissei erstreckt (Reichtum an edlen Metallen: Barnaul [a-ul]), weiter ö. bis zum Sajanischen Gebirge und (ö. vom Baikalsee) bis zu dem Dauri- scheu [da-ur] Alpenland. — Im O. wird es vom Chingangebirge begrenzt, während im W. nur zwischen Kuenlun und Tien-schan ein abschließendes Gebirgsland (Pamir) mit einer meridionalen Kette am O.-Rand lagert. Daher ist n. vom Tien-schan das eigentliche Eingangsthor nach dem Plateau. Der Tienschan (d. i. Himmelsgebirge) schiebt sich in w.-ö. Rich- tnng in das Han-hai und bildet im w. Teil 2 Becken: die Dsuug arei und das Tarimbecken; den Raum ö. vom Tien-schan nimmt die Wüste Gobi ein. Das Hochland des Hanhai hat nur die halbe Höhe von Tibet (Baumwolle, Wein, Granaten in den Thälern), leidet aber wegen der hohen Randgebirge (A. G. 26. 27.) an Regenmangel. Abnahme des Niederschlags nach S.-W. (warum?). Weite Strecken, besonders in der Mitte und im S.-W. (Steingerölle, Flugsand) liegen wüst; im übrigen dehnen sich Wiesensteppen aus, soweit das Auge reicht: Nomaden. Oasen finden sich am Abhang der Gebirge und in den Flußthäleru. Der größte Fluß ist der Tarim (länger als 2 X Oder), welcher im sumpfartigen Drachensee (Lob-Nor) endet. Seine Quellflüsse sichren über das Gebirge: 'Jarkaud (am Jarkaudfluß), ° Kaschgar (am Kaschgar-Darja), 'Khotan (am Khotan-Darja). Hier zog im Altertum die große „Seidenstraße", obwohl das Pamirplateau so hoch ist, daß die Seen noch im Juli gefroren sind und die Luft so dünn ist, daß das Blut aus den Poren dringt. Zweck u. Bernecker. Geographie Ii. z
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