1912 -
Berlin
: Wichert
- Autor: Fetz, August
- Sammlung: Geographieschulbuecher Kaiserreich
- Schultypen (WdK): Höhere Lehranstalten
- Schultypen Allgemein (WdK): Höhere Lehranstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Selbstunterricht
- Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde?
- Inhalt: Zeit: Geographie
- Geschlecht (WdK): Jungen
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Nürnberger In d ustrieb ezirk gehört auch die Stadt Fürth.
An der Tauber finden wir noch das alte Städtchen Rothen-
bürg und am Main die Stadt Aschaffenburg.
Die übrigen Orte: Würzburg, Kissingen, Brückenau,
Schweinfurt, Kulmbach, Erlangen, Bamberg wurden schon ge-
nannt.
Übersicht.
Fränkische Beckenlandschaft
a) Maingebiet b) Rednitzbecken
Gebirge:
Iura
Fichielgebirge
Frankenwald
Thüringer
Wald
Rhön
lwasserkuppc,
Kreutberg,
Milseburg)
Spessart
Frankenhöhe
Flüsse:
Main
Nidda Kinzig Frk. Saale
Tauber Rednitz
Städte:
Nürnberg
Fürth
Erlangen
Bamberg
Rothenburg
Schweinfurt
Würzburg
Aschaffenburg
Kissingen
Brückenau
Erwerbs-
zweige:
Landwirt-
schaft
Gartenbau
Viehzucht
Schiffahrt
Farbindustrie
Maschinen-,
Spielwaren-
u.bleistiftind.
Bierbrauerei
Das Rheinische Schiefergebirge.
I. N a m e, L a g e, E n t st e h u n g. Der Name ist einer-
seits mit seiner Lage beiderseits des Mittelrheins (Bingen—■
Köln) und andererseits mit seinem Gestein, dem grauen bis
grauschwarzen Tonschiefer (und Grauwacke) verknüpft. Es
schiebt sich zwischen die schon behandelte Oberrheinische Tief-
ebene und die Niederrheinische Tiefebene. Das Gebirge trennt
also die beiden, muß jedoch an zwei Stellen vor der Nieder-
rheinischen Tiefebene so weit zurückbleiben, daß diese gleichsam
wie zwei Buchten in der Gegend von Köln („Kölner Bucht")
und M ü n st e r („Münster-Bucht") sich tief in es hineindrängt.
Seine Entstehung ist so wechselvoll, daß sie trotz des großen
Interesses, was sie erregt, nur gestreift werden kann. Das
Rheinische Schiefergebirge ist die älteste der deutschen Land-
schaften. Vor vielen Millionen von Jahren war es sicher ein
gewaltiges Hochgebirge. Dann kam in einer späteren Erd-
Periode das Meer darüber, rasierte mit seiner Brandungswelle
die Berge mehr oder weniger stark hinweg, daß nur noch die
Rumpfplatte, ein ausgedehntes Hochland, übrigblieb.