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1. Geographie - S. 215

1912 - Berlin : Wichert
— 215 — und Ostasien nach den Hochländern hin wehenden Winde sind wasserreich, müssen beim Höhersteigen an den Randgebirgen sich verdichten und abregnen. So erhalten Süd- und Ostasien von ihnen reichliche Niederschläge (Tscherrapundschi am Khasia- gebirge 1259 ein jährlich!). Im Winter liegen die Verhältnisse umgekehrt. lieber Zentralasien lagert eine dichte, schwere, kalte Atmosvhäre, über dem Großen und Indischen Ozean eine wärmere. Jetzt wehen regelmäßige, trockene Winde von den Hochländern herab nach den beiden Meeren. Im Sommer ist der Himmel stets bewölkt und regendrohend, jetzt aber stets klar und heiter. Wäbrend der Zeit der Übergänge von den Seewinden m den Land- winden und umgekehrt entstehen aber fürchterliche Dreh- oder Wirbelstürme, Zyklone oder Taifune genannt. Viii. Die Pflanzenwelt Asiens. In Sibirien unterscheiden wir drei verschiedene Gürtel. Im N zieht sich an der Eismeerküste entlang die Region der Tundren (vgl. Ruß- land). Weiter nach 8 finden wir riesige Nadelwälder, unter- mischt mit einzelnen Birken, Erlen und Weiden. Die südlichste Region ist die des Ackerbaues und der Viehzucht. Zentralasien hat Steppen- und Wüstenpflanzen. Ganz anders steht es um die Wasserreichen Monsungebiete Süd- und Ostasiens. Auf Ceylon. Sumatra und Java herrscht die üppigste und artenreichste Flora der ganzen Erde. Zahl- reiche Inseln sind bis zu den höchsten Gipfeln mit immer- grünen Tropenwäldern bedeckt. Süd- und Ostasien hat die wertvollsten Nutz- und Färb- Hölzer, dazu Bambus, Reis, Baumwolle, Tee, Zuckerrohr und Gewürze. An nutzbaren Pflanzen hat Asien der Welt geschenkt: die meisten Getreidearten, den Reis, die Sauerkirsche, Zimt, Pfeffer, Nelke, Muskatnuß, Sagopalme, Brotbaum, Banane, Zuckerrohr, Indigo. Ingwer, Baumwolle, Orangen, Bambus, Tiekholz, Teestrauch, Kaffeebaum u. a. _ Ix. D i e Tierwelt Asiens. In den Regionen Sibiriens finden wir: Hermelin, Polarfuchs, Wolf, Bär, Renn- tier, Alpenhase, Schneehuhn, Eichhörnchen, Zobel, Marder, Eis- bär, Seeotter u. a. Die Tierwelt der Hochländer ist nicht so arm, wie man vermuten könnte. Hier leben Tiger, Löwe, Hyäne, Schakale, Luchs und Wolf nebst zahlreichen Hasen, Stachelschweinen, Yaks oder Grunzochsen (Tibet) und große Herden verwilderter Pferde und Esel. Das Kamel ist hier Haustier. Seine Heimat liegt in Iran und Arabien.
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