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1. Geographie - S. 319

1912 - Berlin : Wichert
— 310 — Mittelamerika. I. Lag e. Mittelamerika („Zentralamerika") besteht aus dem F e st la nd s st ü ck, das Nord- und (Südamerika mitein- ander verbindet, und den W e st i n d i s ch e n Inseln. Das Festlandsstück umfaßt das Land von der Laudeuge von T e h u a n t e P e c bis zu derjenigen von P a n a m a. In einem Bogen ziehen sich von Inkatan bis zur Norb- käste Südamerikas die W e st i n d i s ch e n Inseln hinüber. Sie bestehen aus den drei Gruppen: den B a h a in a i n s e l n, den Großen und den Kleinen Antillen. Ii. Bodenverhältnisse. Sämtliche Inseln sind gebirgig; denn sie sind die stehengebliebenen Horste eines zer- trümmerten und zum Teil versunkenen alten Gebirges. Ein- zelne Berge steigen über zwei und dreitausend Meter hinaus. Wie in allen Bruchgebieten der Erde, so fehlen auch die Vulkane hier nicht. Besonders werden die Kleinen A n - t i l l e n von zahlreichen, noch heute tätigen Feuerbergen be- herrscht. 1902 zerstörte aus Martinique der M o n t Pelee die Stadt St. Pierre. Das Festlandsstück ist ein 2000 m hohes Gebirgs- und Plateanland, das nach der pazifischen Seite steilen Abfall mit guten Häfen hat, während dem Oftrande eine Flachküste mit ungenügenden Häfen vorgelagert ist. Die Westseite trägt dazu eine ganze Kette von Vulkankegeln, von denen einige über 4000 m Höhe haben (Agua und Fuego). Bei der Fonsecabai beginnt eine Querspalte, die sich uach So bis an den Atlantischen Ozean zieht. In ihr liegt der N i c a r a g n a s e e und fließt der S a n I u a n. Iii. Klima. Das Klima ist heiß mit einer Durch- schuittstemperatur von 23 bis 27° C. Ans den Gebirgs- und Plateauländern geht die Temperatur natürlich znrüct. Mit Ausnahme der Halbinsel J)nkatan liegt Mittelamerika auch ganz im Gebiet der reichsten Tropenniederschläge. Iv. Bewässerung. Große, schissbare Flüsse können sich in einem solch kleinen Gebirgslande nicht entwickeln. Die Flüsse des Festlandsstückes werden fast alle nach O gedrängt. Etliche derselben sind im Unterlaufe schissbar. Die Gewässer der Inseln sind zahlreich vorhanden, aber für den Handels- verkehr bedeutungslos. Die häufigen und starken Niederschläge in zwei Regen- Zeiten des Jahres rufen fast überall Urwald und die üppigste Vegetation hervor.
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