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1. Geographie - S. 400

1912 - Berlin : Wichert
— 400 — Mit seinen Erfolgen stieg aber auch sein Stolz, der nach und nach mehr zu einem Nationaldünkel auswuchs und sich in einen leidenschaftlichen Haß gegen seine Lehrmeister, die Deutschen, verwandelte. Die Polen. Einst besaßen sie das mächtigste Reich in Osteuropa. Es reichte von der Ostsee bis zum Schwärzen Meer. Zum Wahlreich geworden, verfiel es schnell, bis es von Russen, Preußen und Österreichern stückweise verschlungen wurde. Der Pole ist von schöner, kraftvoller Gestalt, mit treff- lichen Anlagen für Mufif, Tanz und schöne Formen bei einem leichtfassenden, beweglichen Geiste. Die Schattenseiten seines Wesens sind Jähzorn, Zügellosigkeit, Neigung zu Leichtsinn, Liederlichkeit, Unordnung und Uufauberkeit. „Die polnische Wirtschaft" als Bezeichnung für Unordnung, Schmutz usw. ist ein geflügeltes Wort geworden. Unter der Herrschaft der Deutschen hat der Pole gleich dem Tschechen viel gelernt, ist strebsam und selbstbewußt geworden und nährt sortgesetzt die Idee von einem zukünftigen machtvollen Polenreiche. Die Wenden. Sie hatten ehemals den ganzen Osten des Norddeutschen Tieflandes inne, wurden immer weiter zurückgedrängt oder aufgerieben und konnten sich damals nur in unzugänglichen Gebieten des Spreewaldes, der Oberlausitz und Sachsens sichern. Im Spreewald haben sie auch ihre alten Trachten und Sitten bis heute beibehalten. V. Tie Keltische Gruppe. Die Kelten hatten ganz Westeuropa im Besitz. Sie mußten den nachrückenden Germanen und übrigen indogerma- nischen Stämmen das Feld räumen. Schutz boten ihnen die Gebirgsländereien der Bretagne, in Wales, Schottland und Irland. Die Gesamtzahl der Kelten mag sich dielleicht noch auf Sy2 Millionen Menfchen belaufen.. Druck von A. Seydel & Cie, G. m. b. H., Berlin Sw 61.
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