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1. Geschichte des Mittelalters - S. 26

1882 - Freiburg : Herder
26 Von der Auflösung des abendl. römischen Reichs bis zu Karl d. Gr. der linken Seite das Niederland zwischen der Maas und dem Rhein bis an die Scheide; Neuftrien umfaßte den westlichen Teil, also fast das ganze alte Gallien. Die austrasischen Franken bewahrten ihre Sprache, sie blieben Deutsche, aber die unter der gallisch-römischen Bevölkerung zerstreuten nenstrischen Franken ließen sich frühe romanisieren und ver- schmolzen mit der alten Bevölkerung zu dem ueuen Volke der Fr an- zosen. Die Hausmeier. § 38. Je machtloser die fränkischen Könige wurden, um so mehr stieg die Bedeutung des Hausmeiers, des ersten Hofbeamten, so daß der König in der Regel keine andere Wahl hatte, als das zu befehlen, was ihm der Hausmeier anriet oder vortrug. Daher war den Großen des Reiches sehr viel daran gelegen, wer das Hausmeieramt verwaltete, und es kam oft vor, daß sie den König zwangen, einen ihnen mißfälligen Hausmeier abzusetzen und einen andern, den sie wünschten, anzunehmen, oder der Mächtigste erkämpfte sich mit Waffengewalt das Hausmeieramt. Ein trefflicher Hansmeier war der Anstrasier Pipin von Landen, aber nach ihm waren Palastrevolutionen und Bürgerkriege wieder an der Tagesordnung. Wiedererhebung der fränkischen Macht durch die Pipiniden. Von Pipin von Heristal big Pipin den Kurzen. (687—752.) Z^ipin von Keristat. (687—714.) § 39. Pipin von Heristal hatte seinen Beinamen von einer Burg bei Lüttich und war von mütterlicher Seite ein Enkel Pipins von Landen. Als Hausmeier des austrasischen Königs besiegte er 687 die Neustrier bei Testri an der Somme unweit St. Queutiu, und wurde dadurch auch Hausmeier von Neustrieu, worauf er im Namen des Königs Diet- rich Iii. das ganze Frankenreich mit Kraft und Klugheit regierte. Er gründete die Macht des Hauses, welches vou seinem gewaltigen Urenkel Karl dem Großen das karolingische genannt wird. Kart Martelk. (714—741.) Er rettet das christliche Europa durch die Schlacht bei Tours. (732.) § 40. Nach Pipins Tode erkämpfte sein Sohn Karl gegen die Ränke seiner Stiefmutter und die Abneigung der Neustrier das Haus- meieramt oder die Würde eines Herzogs und Fürsten der Franken
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