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1. Geschichte des Mittelalters - S. 48

1882 - Freiburg : Herder
48 Das heilige römische Reich deutscher Nation. wieder auf, beschäftigte sich mit den Wissenschaften, sammelte alte Helden- lieber, dichtete selbst, übersetzte das Buch des Boethius über den Trost der Philosophie in das Angelsächsische, desgleichen die Weltgeschichte des Orosius, des ehrwürdigen Beda Kirchengeschichte von England, das Hirtenbuch Papst Gregors I. u. s. w., beschrieb die Fahrten, welche englische Seemänner auf seinen Befehl nach Danzig und Archangel unter- nahmen, und verlangte von den Edeln, daß sie ihren Söhnen eine ihrem Range angemessene Bildung geben ließen. Alfred starb 901. 3. Die Waräger. Gründung des russischen Reichs durch Jiurik. (8k2.) § 29. Die ostwärts in das Baltische Meer abenteuernden Nor- mannen hießen Waräger oder Wäringer (Krieger). Die slavischen und finnischen Völkerschaften am Wolchow, wo bereits unweit des Zlmen- sees die Stadt Nowgorod stand, riefen gegen ihre normannischen Feinde, so erzählt die Sage, andere Normannen aus dem Stamme der Ros (daher der Name Russen) zu Hilfe und wählten die drei Brüder Rnrik, Sineus und Truwor zu Fürsten, von denen der erste die andern überlebte und als Großfürst zu Nowgorod residierte. Zwei andere Häuptlinge der Waräger, Oskold und Dir, entrissen den Chazaren Kiew und gründeten ein eigenes Fürstentum (862). Einige Jahre später fuhren sie auf 200 Schiffen den Dnjepr hinab in das Schwarze Meer und erschienen plötzlich vor Konstantinopel; ein Sturm zerstreute jedoch ihre Flotte und der Rest der Waghälse kehrte nach Kiew zurück. Die Nachfolger Ruriks, Oleg und Igor, eroberten Kiew und einen Teil des Chazarenreiches, schlugen die Ungarn und plünderten die Küsten des Schwarzen Meeres. Igors Wittwe Olga ließ sich in Konstant!- nopel taufen, ihr Sohn Swätoslaw aber blieb Heide und dehnte seine Eroberungen bis zum Kaspischen Meere aus (965—973). Sein Sohn Wladimir I., der Große oder Apostelgleiche (973 bis 1015), schloß mit dem Kaiser in Konstantinopel Frieden und heiratete die kaiserliche Prinzessin Anna. Er ließ sich 988 in Kiew taufen und führte das Christentum in Rußland ein. Aber er teilte das Reich unter seine Söhne, und da sich solche Teilungen wiederholten, wurde die Macht Rußlands, die so furchtbar begonnen hatte, für die ganze Dauer des Mittelalters gebrochen. 4. Die Ungarn. König Arpad. (888—907.) 8 30. Die Ungarn, ein finnisch-türkisches Volk, waren allmählich vom Ural gegen das Schwarze Meer gezogen und entrissen um die Mitte
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