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1. Schul-Geographie in Abrissen und Charakterbildern - S. 68

1878 - Danzig : Kafemann
68 London. — Die Republik Frankreich. breiter, die jedem Vorübergehenden, dem sie etwas Geld zutrauen, eine gedruckte Anpreisung irgend einer neuen Erfindung, einer Quacksalberei oder auch eines feinen Genusses, Schauverguügeus u. dergl. unentgeltlich in die Hände stecken. Themse. Das rege Leben auf der Themse überschaut man am besten von einer der 8 Strombrücken. Die pfeilschnell daherschießenden Passagierdampf- boote landen an bestimmten Punkten, um die Fahrlustigen sür wenige Pences rasch und bequem Strom auf und Strom ab zu befördern. Das Aussteigen und Aufnehmen der Passagiere wird erleichtert und gesichert durch die bequemen Wharst; so nennt man jedes ins Wasser gebaute Bollwerk mit lothrechten Wänden _ zum dichten Anlegen der Fahrzeuge. Eigentliche mit Quadern ver- sehene Ufergänge giebt es in London bis jetzt nicht; die Häuser sind dicht ans Ufer hingebaut; nur hier und da sieht man eine Terrasse. Eisenbahn- und Themsetunnel. Dieselbe Lebendigkeit herrscht auf den fünf großen Eisenbahnhöfen, die an verschiedenen Punkten Londons täglich mehrere Male viele tausend Menschen befördern, und die in die Nähe z. B. nach Green- wich Fahrenden sogar jede Viertelstunde aufnehmen und nach allen Weltgegenden des Reiches führen. Den Fremden überrascht insbesondere das Fahren auf der Eisenbahn zwischen den Häusergiebeln der Stadt. Eine der großartigsten An- Wendungen mechanischer Kraft und Kunst zeigt der weltberühmte Themsetunnel unter der Themse. Dieser besteht aus zwei gewölbten Gängen von Backstein, deren einer für die von Norden nach Süden, der andere für die von Süden nach Norden gehenden Wagen bestimmt ist. Die Länge des ganzen tonnenför- migen Schlundes beträgt über 400 m, die lichte Breite jedes Ganges mit Ein- schluß des seitwärts laufenden Fußweges etwa m, die Dicke der Erde zwi- scheu der Krone und dem Flußbette etwa 5 m. Docks. In den Hafen Londons laufen jährlich etwa 12 000 Schiffe ein, und dabei muß der Docks gedacht werden, welche in unfern Seestädten nicht vor- handen sind. Dies sind große ausgemauerte Becken, welche durch Schleusen mit der Themse in Verbindung stehen und mehrere große Schiffe aufnehmen können; vielstöckige, große Waarenhäuser umgeben sie. Schiffe fahren mit der ganzen Ladung hinem, laden aus und wieder ein, und wenn sie der Ausbesserung be- dürfen, wird das Dock wasserleer gemacht; auch ganze Schiffe werden in den Docks gebaut. Viele Tausende von Dockarbeitern sind täglich mit Ausladen, Aufstapeln und Verladen der Waaren beschäftigt, und für jede Art der Waare sind besonders 5—7 Stockwerke hohe Magazine bestimmt. Nach Bumüller, Härtung und Strübing. Iii. Mitteleuropa. 81. Die Republik Frankreich. 528 580 qkm; 36 Mill. Einw. Grenzen. Der Kanal und die Straße von Calais im N., Belgien, Elsaß- Lothringen, die Schweiz und Italien im £)., das Mittelmeer und Spanien im S., der atlantische Ocean im Sb. Gebirge: Die Ardennen, Vogesen,' der Jura und die Alpen im O-, die Sevennen im So., die Pyrenäen im S., das Gebirge von Auvergue (oweruj) im Innern. — Flüsse: Seine (ßähn), Loire (löahr), Garonne (garonn), Adour (adur), Rhone, Mosel, Maas und Scheide. Klima. Produkte. Der Norden Frankreichs hat ein gemäßigtes, der W. ein warm gemäßigtes und der S. ein warmes Klima. In Paris grünen im Winter in den eliseeischen Feldern die nieder» Sträucher fort. Eine Landplage der südlichen Gegenden, besonders aber der Provence ist der Mistral, welcher sehr ungestüm aus Nordost weht, Krankheiten erzeugt und die zarten Pflanzen tödtet. Im Süden gedeihen neben dem Weinstock, der Maulbeerbaum, Mau- deln, Oliven, Feigen :c. Paradiesisch sind die Gegenden her Marseille. Im Gebiet- von Nizza blühen um Weihnachten die Bäume, und Bienen und Schmetterlinge schwärmen, wo der Lorbeer und die Myrthe blüht. Berühmt
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