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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 28

1879 - Berlin : Stubenrauch
28 §. 14. sich erst nahe vor dem Ausflüsse ins Meer durch einen Arm mit dem Rhein, während der andere Arm seinen Namen behält, b. Rechts: 1) Der Neckar; er kommt vom Schwarzwald, nimmt Kocher und Jaxt auf, trennt den Schwarzwald vom Odenwald und mündet bei Mannheim. 2) Der Main, nächst der Mosel der größte Nebensluss des Rheins, wird gebildet aus dem rothen und weißen Main, welche beide vom Fichtel- gebirge kommen; links fließen ihm die Rednitz und Tauber und'rechts die fränkische Saale und Kinzig zu. Er mündet bei Mainz. 3) Die Lahn entspringt am Ederkopfe, fließt zwischen Westerwald und Taunus in engem Thale und mündet oberhalb Eoblenz. 4) Die Sieg, vom Ederkopfe kommend, mündet unterhalb Bonn. 5) Die Wupper, vom Ebbegebirge kommend, durchfließt das fabrikreiche Wupperthal und mündet unterhalb Köln. 6) Die Ruhr geht vom Rothhaargebirge aus und ist eine Strecke vor dem Ausflusse bei Ruhrort schiffbar. 7) Die Lippe kommt vom Teutoburger Walde, ist schiffbar und mündet, nachdem sie durch theils sumpfige, theils fruchtbare Ebenen geflossen ist, bei Wesel. Ii. Die Weser ist der kleinste der deutschen Hauptströme. Sie entsteht aus der Vereinigung der Werra und Fulda. Die erstere entspringt am Südabhange des Thüringer Waldes, bildet zwischen diesem Gebirge und der Rhön ein ziemlich breites Thal und wendet sich dann nach Norden, um bei M ünd en die von der Rhön kommende, das hessische Bergland durchströmende Fulda auszunehmen. Die Weser selbst fließt nun in vielen, die Schifffahrt erschwerenden Windungen nordwärts, theils von Gebirgen begleitet, theils in einem fruchtbaren Thale. Von der Porta Westphalica (bei Minden) bis zur Nordsee geht sie durch die germanische Tiefebene. Die Nebenflüsse sind links: 1) die vom Ederkopfe kommende und in die Fulda mündende Edcr, 2) die bei Karlshafen in die Weser fließende Diemcl und 3) die aus dem Dümmersee kommende Hunte. Rechts nimmt die Weser bei Verden die aus der Gegeud von Magdeburg kommende Aller mit der Leine und Oker auf. Iii. Die Elbe entströmt in vielen kleinen Bächen der Elbwiese, einem Plateau der Südseite des Riesengebirges, stürzt dann über 30 m tief den Elbgrund hinab und geht bald darauf in die böhmische Ebene über, durchbricht bei Lobositz das Elb-Sandsteingebirge und drängt sich durch mächtige Berge und Felsen nach Sachsen. Nach mehrstündigem Laufe durch diese Gebirge tritt sie bei Pirna in ein fruchtbares Thal, bis sie bei Riesa in das deutsche Tiefland übergeht. Hier wechseln an ihren Ufern fruchtbare Strecken (Börde bei Magdeburg, Wische in der Altmark) mit sandigen, höchstens von Nadelhölzern, Buchweizen und Heide bewachsenen Strecken, bis sie in der zwei Meilen breiten Hamburger Bucht ihre Gewässer in die Nordsee ergießt. Die wichtigsten Zuflüsse sind: a. Links: 1) die Moldau, welche vom Böhmerwalde kommt und bei Melnik mündet, 2) die Eger, die dem Fichtelgebirge entströmt und bei Leitmeritz mündet, 3) die Mulde, aus der Freiberger und Zwickauer Mulde entstehend, vom Erzgebirge kommend und bei Dessau müudend, _ 4) die Saale, der größte Nebensluss der Elbe, entspringt auf dem Fichtel- gebirge, fließt durch liebliche Bergländer, deren Abhänge theils mit Wein, theils mit schönen Saatfeldern bedeckt sind. Sie ergießt sich bei Barby in die Elbe und nimmt links die vom Eichsfelde kommende Unstrut, die dem Harze enteilende Bode, und rechts die dem Erzgebirge eut- strömende weiße Elster auf, und
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