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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 50

1879 - Berlin : Stubenrauch
50 §§. 43. 44. Koburg an der Jtz, in freundlicher Gegend; Residenz; Brauereien. Gotha (23), Residenz, schönes Schloss; Porzellanfabrik, berühmte Feuer- und Lebens-Versicherung' Landkarten-Institut. Schnepsenthal, berühmte Salzmannn'sche Bildungs-Anstalt. Nubla gehört halb zu Weimar. 3. Das Herzogthnm Sachsen-Meiningen-Hildbnrghanscn, 45 lumeilen und 1*94000 Einw., erstreckt sich vom Thüringer Wald bis zur Rhön, der Werra entlang. Das Land ist durchaus bergig und hat schöne, fruchtbare Thäler; man theilt es in ein Ober- und ein Unterland. Im Unterlande sind die Hauptprodukte Getreide, Tabak, Obst und Salz; im Oberlande, das rauh und gebirgig ist, vornehmlich Eisen, Holz, Schiefer u. f. w. Hildbnrghauseu an der Werra, Residenz. Saalfeld, Bergbau; Schlachtfeld 1806. In und um Sonneberg Fabrikation von Spielzeug, Schiefertafeln u. f. w. Meiuingcn, Residenz mit schönem Schloss. Salzungen, Soolbad und Saline. Liebcustein, Bade- ort. Möhra, Luthers Stammort. 4. Das Herzogthum Sachsen-Altenburg, 24 ihmeilen und *4.5 0000 Ew. aus zwei Haupttheilen und mehreren kleineren Parzellen bestehend, ist ein hügeliges, vortrefflich angebautes Land. Getreidebau, Viehzucht und Berg- bau sind Hauptnahrungszweige. Ein Theil der Bewohner, besonders auf dem Lande, scheint wendischen Ursprungs zu sein und hat noch eigenthümliche Trachten und altherkömmliche Sitten. Altenburg an der Pleiße, (22), geschichtlich merkwürdiges Schloss; Prinzenraub 1455; Handschuhfabriken. Eisenberg, Fabrikort. §. 43. Die Fürstentümer Schwarzburg bestehen aus zwei getrennten Theilen: der unteren und der oberen Grafschaft. Die erstere wird durchzogen von der Hainleite und dem Kysshäuser-Gebirge und ist bewässert von der Wipper und Helbe. In der obern Grafschaft, die am Abhange des Thüringer Waldes liegt und sehr gebirgig ist, fließen die Saale, Gera und Ilm. In beiden Grafschaften wird der Boden, welcher nicht Wald oder Gebirgs- gegend ist, gut angebaut. In der oberen Grafschaft wird viel Bergbau getrieben. Die Bewohner find meist protestantisch. Die Grafen von Schwarzburg kommen schon im 12. Jahrhundert vor und haben in der Reihe ihrer Fürsten sogar einen deutschen Kaiser, Günther (1349), gehabt. 1552 entstanden die jetzigen beiden Linien Schwarzbura-Rudolstadt und Schwarzburg-Sondershausen. a) Schwarzburg-Sondershausen, 15v? □Sreile und Cw000 Einw. Soudershauseu an der Wipper, schönes Residenzschloss. Arnstadt an der Gera. Fabriken und Handel. b) Schwarzburg-Rudolstadt, 1772 □ 9jietle und 76 000 Einw. Rudolstadt an der Saale in einem reizenden Thale, Residenz. Fraukenhausen, am Südfuße des Kyffhäusers, Salzwerk und Mineralbad. Thomas Münzer (1535). §. 44. Die Fürstenthümer Reuß liegen in zwei Theilen größtentheils am Frankenwalde. Der nördliche Theil, die Herrschaft Gera, liegt an den Ufern der Elster, der südliche Theil, die Herrschaft Schleiz, an der Saale und Elster. Das Land ist trotz des gebirgigen Bodens ziemlich fruchtbar und hat viele Waldungen. Industrie, Acker- und Bergbau sind blühend. Das ganze Land wird jetzt von zwei Linien beherrscht. Die ältere Linie besitzt Reuß- Greiz, 5 ^Meilen und 47 000 Einw., der jüngeren Linie gehört Reuß - Schleiz mit Lobenstein, 15 ^Meilen und 92 000 Einw. Die Fürsten der Länder heißen alle Heinrich. Greiz an der Elster, bedeutende Wollen- und Baumwollenfabriken. Schlciz mit einem fürstlichen Schlosse. Lobcnstein, Tuchfabriken. Gera an der Elster, hat bedeutende Fabriken.
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