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1. Methodischer Leitfaden für den geographischen Unterricht in gehobenen Schulanstalten - S. 99

1879 - Berlin : Stubenrauch
§. 21. 99 als diese einzige Hauptstadt. Helsingör, Handelsstadt am Sund: Ueberfahrtsort nach Schweden. 3. Die Insel Möen, südlich von Seeland; sehr fruchtbar. 4. Bornholm, westlich von Seeland. Die Insel hat steile Klippen und starke Brandungen. Rönne, Hauptstadt; Hafen. 5. Füncn, 62 □ Meilen, in der Nähe von Jütland und eingeschlossen vom großen und kleinen Belt. Die Insel ist reich an Getreide. Odensee, (14) alte Stadt, Handel und Fabriken. 6. Langeland, südöstlich von Fünen; fruchtbar, bewaldet und naturschön. Ohne größere Städte. 7. Laaland, südöstlich von Langeland; fruchtbare Getreidefelder und schöne Wälder. 8. Falster, zwischen Möen und Laaland, ist ausgezeichnet durch eine Menge Obstbäume, weshalb die Insel auch der Obstgarten Dänemarks heißt. In der Nähe der Insel viele gefährliche Riffe und Untiefen. Um die großen Inseln herum lagern sich eine große Menge kleiner Inseln, die den Namen Holmen führen. §. 21. Außer den obigen Ländertheilen gehören zu Dänemark auch die Färöer-Jnscln im atlantischen Ocean, nördlich von Schottland, und die Insel Island, unter dem 63—66° nördl. Breite, zwischen Schottland und Grönland. Die Färöer sowohl als auch Island sind europäische Inseln. Die Färöer, d. h. Schafinseln, bestehen aus 25 größeren und kleineren Inseln, welche meistens steile, baumlose Felsen und Klippen vulkanischen Ur- sprungs sind. Nur 17 dieser schwer zugänglichen Inseln sind bewohnt. Die Insulaner, Färinger, sind em kräftiger, behender Schlag von Menschen, in deren Charakter Genügsamkeit, Höflichkeit und bereitwillige Dienstfertigkeit liegt, und die sich theils von Ackerbau, theils von Viehzucht, theils von Fisch- und Vogelfang nähren. Berühmt sind die Eiderdaunen, welche von den Färöer-Jnseln aus in den Handel kommen. Die drei größten der Inseln sind Strömö (6]/2 Dm.), Oesteröe (5 Qm.) und Vaagöe (3 Dm.). Die Insel Island ist vom Hauptlande über 200 Meilen entfernt und wird vom nördlichen Theile des atlantischen Oceans umspült. Sie hat einen Flächenraum von 1870 □Meilen mit fast 70 000 Einw. Während die Südküste fast gänzlich ungegliedert und deshalb ohne Hafen ist, sind die übrigen Küsten zerrissen und haben viele Buchten, Halbinseln und Fjorde. Die Insel, „das Land des Eises und der flammen," ist ein voll- ständig vulkanisches Gebilde und macht den Eindruck eines hohen Plateaus, auf dem einzelne Bergzüge und Bergkegel sich befinden. Ueberall findet man Lawa und andere vulkanische Bestandteile, sowie Eisberge und Gletscher. Die Gletscherberge haben eine Höhe von 1000—2000 m. Mehrere dieser Berge sind bekannte Vulkane, z. B. der 1600 m hohe Hekla und der durch seinen stinkenden Schwefelschlamm berüchtigte Krabla. Das Innere der Insel, besonders im Osten, ist eine schauerliche, unbekannte Eiswüste, nur die Küsten des Landes sind bewohnt. Merkwürdig sind die heißen Quellen auf der Insel; besonders berühmt ist der große natürliche Springbrunnen Geysir, d. h. Wütherich, welcher seine hechen Wasserstrahlen oft 12—20 ja 30—33 m hochwirft. Er befindet sich 12 Meilen von der Hauptstadt Reykjavik entfernt. Nicht minder schön ist der neue Geys ir, welcher erst 1784 durch ein Erdbeben entstand. 7*
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