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1. Bodenständiger Unterricht - S. 61

1913 - Leipzig : Dürr
— 61 — Daß man dabei nicht den ganzen Tag hindurch Belehrungen erteilt, den Jungen jede Freiheit für ihre eigenen Angelegenheiten und Späße nimmt, sondern in der Hauptsache nur durch die Auf- merksamkeit, die man selbst den heimatkundlichen Dingen zuwendet, und die man dadurch beweist, daß man selbst untersucht, um Aus- kunft fragt, sammelt, auch die Schüler zu Beobachtungen und zum Fragen bringt, versteht sich von selbst. Es gilt, die Turnfahrten so auszunutzen, daß den Schülern der Tag angenehm und lehrreich wird. Die Turnfahrten sind eine ausgezeichnete Fortsetzung und Er- gänzung der heimatkundlichen Beobachtungsgänge. Es muß daher der Gedanke dabei ins Gewicht fallen, daß die Schüler erst mit der Heimat bekannt zu machen sind, ehe größere Ausflüge in die Ferne unternommen werden. Ginwendungen gegen die heimatkundlichen Anterrichts- gänge und ihre Beantwortung. 3 Was ist nun an den unterrichtlichen Spaziergängen auszusetzen? 1. Sie erfordern viel Zeit. 2. Sie können nur mit kleinen Klassen gemacht werden. 3. Die tatsächlichen Ergebnisse bleiben immer hinter den Er- Wartungen weit zurück. 4. Sie bringen die heimatkundlichen Stoffe in zu bunter und zu rascher Folge und gestatten daher nur eine ziemlich ober- flächliche Beobachtung und Belehrung. 5. Sie stellen außerordentlich hohe Anforderungen an den Lehrer a) bezüglich seiner Kenntnisse der Heimat, d) bezüglich der Zucht, der Umsicht und des Taktes im Hinblick auf die mannigfache Ablenkung der Aufmerksamkeit der Schüler und ferner mit Rücksicht auf die Gefahren und den möglichst freundschaftlichen Verkehr zwischen Lehrer und Schülern, c) bezüglich seiner Mehrarbeit und seiner Opfer an Zeit, die er aus Familienrücksichten wegen des notwendigen Neben- erwerbs oft nicht erfüllen kann. 6. Sie machen mit wesentlichen Seiten der Heimat so gut wie gar nicht bekannt, z. B. den Rohstoffen, den fertigen Erzeug- nifsen, den Einrichtungen unserer heimischen Arbeit, den Handelsgegenständen, den Fragen unserer Kaufmannschaft und unsers Handwerks (Handels- und Handwerkskammer,
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