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1. Kleine Erdkunde - S. 17

1885 - Halle : Anton
Deutschland. 17 Zahlreiche Nebenflüsse machen den Strom wasserreich. Der größte derselben ist die l. einmundende Mosel; diese entspringt auf dem Wasgenwalde und windet sich in Schlangenlinien zwischen Huusrück und Eisel hindurch; die Ufer schmücken prächtige Rebgelände; daher findet sich überall Weinbau von der alten Römerstadt Trier bis zur Festung Koblenz an der Münd- ung. Rechte Nebenflüsse sind: Ä) die Lahn zwischen Taunus und Wester- wald, b) die Sieg zwischen Westerwald und Sauerland, e) die Ruhr aus dem Sauerlande, d) die Lippe vom Teutoburgerwalde. Bei Bonn tritt der Rhein aus dem Gebirge; an der altberühmten Handelsstadt Kö l n fließt er bereits im Tieflande. — Der Deutsche ist niit Recht stolz auf feinen Rhein. Von der Quelle bis zur Mündung wohnen an seinen Ufern Menschen germanischen Stammes. Von ihm erzählen die Sagen unseres Volkes. Zahlreiche Burgruinen spiegeln sich in seinen Fluten. Und die Rebgelände an den Ufern sind nicht der geringste Schmuck: sie machen das Rheinland zum Weinland. 9. Das Norddeutsche Tiefland. 35] Das Norddeutsche Tiefland erstreckt sich vom unteren Rheine gegen 0 bis zur Weichsel. Seine Länge von W nach 0 beträgt 900 km, seine Breite im W 150 km, im 0 450km. Es wird vom Rhein, der Weser, Elbe, Oder und Weichsel durchflössen. Auf diesen Strömen gehen die Erzeugnisse des Binnenlandes zum Meere hinab. Daher findet sich an jeder Flußmündung eine große Handelsstadt (nenne sie nach der Karte). *Das Norddeutsche Tiefland wird gegliedert in: 36] Das Niederländische Tiefland ist das Land um den unteren Rhein, östlich bis zur Ems. Der Grund besteht überall aus Schwemm- land; westlich der Ems ziehen Torfmoore. Die untere Maas und die zahlreichen Arme des Rheins (nenne sie nach der Karte) geben reiche Be- Wässerung und machen die Ebene zu einem Gebiete, in dem die Wiesenfluren häufiger sind, als die Getreidefelder. Die Niederländische Tiefebene bildet das Königreich der Niederlande. 37] 2. Das Sächsische Tiefland, a. Es ist das Gebiet zwischen Ems und Elbe. Im W bewässert die Ems; sie quillt am Südabhange des Teutoburgerwaldes, tritt gleich darauf in das Tiefland, windet sich in einem Bogen nach W durch ebene Sumpfstriche und mündet durch den Dollart m die Nordsee. In der Nähe der Mündung liegt die Handelsstadt Emden. Östlicher schneidet der Jadebusen in das Land, an dem der Reichs- kriegshafen Wilhelmshaven angelegt ist. Der Hauptfluß des Sächsischen Tieflandes ist die untere Weser; diese nimmt in der Ebene auf r. die Aller mit der Oker vom Harze und der Leine vom Eichsfelde. Mit breiter Mündung ergießt die Weser sich 90 km unterhalb der wichtigen Handels- stadt Bremen in die Nordsee. b. Die deutsche Nordseeküste ist nur durch künstliche Dämme (Deiche) vor dem Einbrüche des Meeres zu sichern. Hier und da ge- währen auch mächtige Sandhügel (Dünen) Schutz. Wo Schlammbänke (Polder) zur Ebbezeit bloßliegen, deicht der Strandbewohner sie ein. Das so gewonnene Land heißt Marsch. Der schwere, fette Fruchtboden lohnt hundertfach die Mühe des Landmannes. Auch am linken Elbufer Hummel, Kl. Erdkunde A. 19. Aufl. 2
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