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1. Kleine Erdkunde - S. 69

1885 - Halle : Anton
Oorderasw. — Indien. 69 3. Jran.^) 199] Iran ist eine Hochfläche, die nach allen Seiten mit Randgebirgen umgeben ist. Die Bewässerung ist karg, der größte Fluß der Hilmend?), der in dem Ham unsee versiegt. Auf der Hochebene herrscht im Sommer trockene Hitze des Tages, abwechselnd mit kalten Nächten; in den geschützten Thälern dagegen erfreut ein ewiger Frühling. Wegen seiner großen Wasser- armut besteht Iran zu einem großen Teile aus Thon- und Sandwüsten. Ganz verschieden von diesen öden Strichen sind die Thäler der Bergland- schasten. Sie sind wohlbewässert, daher fruchtbar und gleichen herrlichen Obst-, Rosen- und Rebgärten. Iran begreift 3 Staaten: 1. Persien war im Altertum von einem der mächtigsten Völker bewohnt; jetzt sitzen auf einem Gebiete von der dreifachen Größe Deutschlands nur 6 Mill. E. Noch jetzt erfreut der Perser sich an den alten Sagen von Cyrus und Zerxes und liebt Pracht und Glanz: aber auch europäische Bildung und Handelsgegenstände weiß er zu schätzen. Der Herrscher nennt sich stolz Schah (König der Könige). — Die Hauptstadt Teheran ist im Winter starkbevölkert, im Sommer aber wegen des mörderischen Klimas fast ganz verlassen. Jsfahan hat jetzt 200 T. E., einst das dreifache. In herrlicher Garten- landschaft liegt Schiras, dessen Rosenöl weithin begehrt ist. 2. Afghanistan (iy4 mal so groß wie Deutschland, mit 4 Mill. E.) ist von den meist nomadisch lebenden Afghanen bewohnt. — Hauptstadt ist Kabul in herrlicher Gegend zwischen Obsthainen und Rebgärten, deren getrocknete Früchte einen Gegenstand lebhaften Handels bilden. 3. Balutschistg-n (12 mal so groß wie Deutschland, mit ^/z Mill. E.) wird von räuberischen Horden bewohnt, deren Oberhaupt sich Khan nennt. — Hauptort ist Kelat. Ij. Indien. 1. Vorderindiens) Die von den Engländern unterworfene Halbinsel gliedert sich in drei Landschaften: den Himalaja, das Indische Tiefland und das Hochland Dekan. 200] Der Himalaja. Vorderindien reicht im N bis auf die gewal- tige Bergmauer des Himalaja^), die höchste Bergkette der Erde. Von 8 an steigt das Gebirge steil empor; mit ewigem Schnee bedeckte Berghäupter wölben ihre Kuppen über die Gebirgsmaner; unter diesen ist der 8840 rn hohe Gaurisankar oder Mount Everest der höchste Berg der Erde. Die Himalajagewässer fließen nach W zum Arabischen Meere, nach 0 zum Bengalischen Meerbusen (durch welche Ströme?). Die Gebirgsthäler dieser Gewässer sind von großer landschaftlicher Schönheit: hier gedeiht wild die duftende Rose und der rotblühende Granatbaum. In einem Gebirgsthale des Jndnsgebietes liegt Kaschmir, weltberühmt durch die Fabrikation kostbarer Shawls aus dem Haar der tibetanischen Ziege. 201] 2. Das Indische Tiefland. Der Südfuß des Himalaja steht auf dem großen Indischen Tieflande. Mächtige Himalajagewäsfer befruchten dasselbe: a) der In dus^), der im Oberlaufe 5 Ströme auf- nimmt und in das Arabische Meer mündet; b) der Gange s^), der heilige Fluß der Hindus (Ouellgebiet?), bildet vor seiner Mündung in den Benga- 1) Hochland; A. 9. 2) A. 5. 3) A. 9. 4) Schneegebirge. 5) Fluß: A. 5. 6) Strom; A. 5. k« . m - —r nffei -
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