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1. Kleine Erdkunde - S. 94

1885 - Halle : Anton
94 Das Wichtigste ans der physischen Erdkunde. Mäßigkeit aus. Man nennt sie Passatwinde. Ähnliche regelmäßige Winde sind die Monsune, die im Indischen Ocean wehen. Vom April bis zum September weht dort der. Wind beständig aus Südwest, vom Oktober bis zum März aus Nordost. 277] Das Drehungsgesetz des lvindes. So wechselvoll auch die Drehungen des Windes erfolgen, so hat man durch vieljä'hrige Beobach- tuugeu doch folgende Regel gefunden: der Wind dreht sich meist mit der Sonne, d. h. von 0 durch 3 und W nach N. 3. Die Niederschläge. 278] Die Niederschläge. Die Wärme verdunstet das Wasser aller stehenden und fließenden Gewässer. Zu unsichtbaren Dunstbläschen umge- staltet, steigt es in das Luftmeer. Durch Abkühlung wird es als verdich- teter Wasserdunst wieder sichtbar. Befindet sich dieser an der Erdoberfläche, so nennt man ihn Nebel, schwimmt er hoch in der Luft, so nimmt er die Gestalt von Wolken an; die höchsten Wolken mögen etwa 70 km . von der Erdoberfläche entfernt sein. Erkaltet der Wasserdunst, so verdichtet er sich wieder. In flüssigem Zustande bildet er T a u und Regen, in festem Zustande Reif, Schnee, Riesel und Hagel. 279] 2. Die Gürtel der Niederschläge. In der heißen Zone sind Schnee, Reif und Hagel unbekannt; dagegen kennen die höchsten Polar- gegenden weder Tau noch Regen. Aus diesem Grunde unterscheidet man: 1) den Gürtel des flüssigen Niederschlags (nur Regen), der etwa zwischen den Wendekreisen liegt; 2) die beiden Gürtel des veränder- lichen Niederschlags (Regen und Schnee), welche die beiden gemäßigten Zonen und die südlichen Gegenden der kalten einnehmen; 3) die beiden Gürtel des festen Niederschlags (nur Schnee), um die Pole herum. 280] 3. Der Kreislauf des ldassers. Bei all' diesen Erscheinungen ist das Wasser in ewiger Wandelung begriffen. Als unsichtbarer Wasser- dampf steigt es, aus den Bächen und Flüssen, den Seeen und Meeren in das Luftmeer. Dort verdichtet es sich zu Wasserbläschen. Diese bilden Wolken, die ihr Wasser im Regen über die Erde ergießen oder als Schnee herniedersenken; Tau und Reif stammen ebenfalls aus dem Wasserschatze des Luftmeeres. Die Niederschläge nehmen einen doppelten Weg. Ein Teil verdunstet und geht also sofort in das Luftmeer zurück; ein anderer sickert in die Tieft, sammelt sich dort und tritt endlich als Quelle wieder zu tage. Das Wasser der Quellen wird durch die Flüsse endlich in das Meer ge- führt. Dieses aber ist einer großen Siedepfanne zu vergleichen, aus der be- ständig Wasserdampf in das Luftmeer steigt, wo er sich wieder zu Wolken verdichtet. Das ist der Kreislauf des Wassers. 4. Die Pflanzendecke der Erde. 281] \. Lebensbedingungen der pflanzen. Feuchtigkeit und Wärme sind die Hauptbedingungen des Pflanzenlebens. Die Feuchtigkeit hängt ab von der Bewässerung, die Wärme vom Klima einer Gegend. Gesetz: Klima und Bewässerung bedingen die Pflanzendecke. 282] 2. Verteilung der pflanzen über die Lrde. Daher entwickeln die Pflanzen sich da am kräftigsten, wo mit heißer Sonnenglut starke
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