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1. Geschichte des Altertums - S. 21

1882 - Freiburg : Herder
Die Hindu. 21 seiner Eltern folgen mu und unter allen Umstnden nicht in einen hhern Stand emporsteigen kann. Die Kasten sind also erbliche, ab-geschlossene Stnde. Die oberste Kaste sind die Brahmanen: sie sind die Priester, Lehrer, rzte, die Rte der Fürsten; sie drfen aber auch als Krieger und Beamte dienen und unter gewissen Beschrnkungen Handelsgeschfte treiben. Die zweite Kaste sind die Khsatrias oder die Krieger, denen die frst-lichen Geschlechter angehren. Dann folgen die Waisjas, welche Ackerbau, Viehzucht, Gewerbe und Handel treiben; die Sudras, die Knechte und Taglhner der obern Kasten. Alle Kasten sind in Unterabteilungen geschieden. Zu keiner Kaste gehren die Parias, Tschandalas und andere Stmme; sie sind als unrein erklrt und mssen von den echten Hindu strenge gemieden werden. Wenn sich das Mitglied einer Kaste verunreinigt , z. B. verbotene Speisen oder Getrnke geniet, einen Paria oder ein unreines Tier berhrt, so mu es sich Reinigungen und Buen unterziehen, wenn es nicht aus seiner Kaste ausgestoen werden will. Religion. Lehre der Brahmanen. 30. Unter den fast unzhligen Gottheiten, welche von den Hindu verehrt werden, stehen Brahma, Wischnn und Schiwa am hchsten; von ihnen geht die Reihe abwrts bis zu den Gttern und Gttinnen der Gewsser, Wlder, Fluren und endlich bis zu den heiligen Tieren und Gewchsen. Die Brahmanen lehren, da die Seelen der Menschen nach dem Tode in die Leiber von Tieren wandern; je gottloser und unreiner ein Mensch gewesen sei, in ein so niedrigeres Tier wandere .seine Seele, und diese Wanderung aus einem Tiere in ein anderes dauere so lange fort, bis die Seele hinreichenb gebt hat ober die Welt untergeht. Denn nach der Lehre der Brahmanen leben wir im letzten Weltalter, in welchem alles immer und immer schlechter wirb, bis die Welt in Flammen aufgeht, worauf aber wieber eine neue Welt entsteht. Lehre der Buddhisten. 31. Gegen die Gtterlehre der Brahmanen, gegen ihre Satzungen, mit welchen sie dem Volke das Leben schwer machen, sowie gegen das Kastenwesen erhob sich um 550 v. Chr. Gantama (622543), den seine Anhnger Bubbha (b. h. vollkommene Weisheit) nennen. Er lehrte Bnbignng der Leibenschasten, Entsagung, Enthaltsamkeit, Wohlthtigkeit, Milbe nicht nur gegen die Menschen, sonbern auch gegen die Tiere und
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