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1. Geschichte des Altertums - S. 70

1882 - Freiburg : Herder
70 Die Griechen. erreicht werden konnten, wenn sich die eine oder andere emprte. Seit 469 war Perikles der Leiter des athenischen Volkes; die Gewalt seiner Rede wurde mit dem Donner des Zeus verglichen, als Feldherr war er immer vom Glcke begleitet und an Klugheit kam ihm kein anderer Staatsmann gleich. Er war es auch, der Athen zur Kunstschule Griechen-lands und der Alten Welt, zum Sammelplatz der Dichter, Knstler und Philosophen machte. Er vollendete die Befestigung Athens und des Hafens Pireus. Athen Bestand seitdem aus zwei kreisfrmigen Stdten: nmlich aus der eigent-lichen Stadt mit einem Umfang von 43 Stadien (40 Stadien 1 geogr. Meile) und der Hafenstadt mit einem Umfange von 56^ Stadien; beide Städte waren durch die sogenannten langen Mauern (die eine 40 und die andere 35 Stadien) miteinander verbunden. In beiden wohnten in mehr als 10 000 Husern ungefhr 180 000 Menschen, in ganz Attika 500 000, worunter 90 000 Brgerliche, 45 000 Niedergelassene und 360 000 Sklaven waren. Die Niedergelassenen (Metfen) betrieben besonders Handel und Fabrikation; die Fabrikarbeiter waren meistens Sklaven, wie auch die reichen Brger ihre Landgter und Bergwerke durch Sklaven bearbeiten lieen. Perikles bewog die Athener, da sie einen Teil des Staatseinkommens zur Verschnerung der Stadt verwandten. In zehn Jahren wurde auf der Burg (Akropolis) der Tempel der Stadtgttiu Pallas Athene erbaut, das Parthenon, eines der edelsten Gebude aller Zeiten, welches Phidias mit bewunderten Bildwerken schmckte. Auf die Burg hinauf fhrten die Propylen, eine prachtvolle Marmortreppe mit einem 5 Sulenhallen bildenden Thore und 2 Seitengebuden. Auerdem lie Perikles das Odeon zur Auffhrung dichterischer und musikalischer Werke erbauen, ferner ein groes Theater, Hallen, Brunnen it. s. w. Damit erhielten nicht nur Tausende von Taglhnern und Handwerkern Arbeit, sondern auch Baumeister, Bildhauer, Erzgieer, Maler. Der peloponnesische Krieg. (431-404 v. Hr.) 33. Schon Perikles hatte den Ausbruch eines Entscheidungskampfes zwischen Athen und Sparta als in der Lage begrndet vorhergesehen. Ursachen waren: die Hegemonie Athens seit dem Sturze des Pausanias, die Befestigung der Stadt, die Znrcksendnng des Kimonischen Heeres durch die Spartaner, endlich die Reibereien, welche infolge des von Sparta vertretenen aristokratischen und von Athen hochgehaltenen demo-kratischen Princips entstanden. Die eigentliche Ursache aber lag in der
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